Cable Modem & TP Link Router Router + AVM Repeater | WLAN Probleme | UniFI APs sinnvoll?

L0g4n

Lieutenant
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Hallo Leute,

in meinem Elternhaus gibt es immer wieder Probleme bei der Netzwerk Infrastruktur, vor allem in Bezug auf WLAN. Da ich im Moment noch Zeit habe will ich diese Probleme endlich mal beheben.

Ausgangsituation
  • 3 stöckige Doppelhaushälfte
  • Vodafone Kabel Vertrag, also Vodafone Kabel Modem "CH6640E" als Modem (ohne WLAN Funktionalität)
  • TP Link Archer VR2600v als Router, der per WAN Port mit dem Modem verbunden ist und so das Internetsignal erhält & dann das WLAN bereitstellt
Da der Router und Modem im Dachzimmer steht, was schon deswegen nicht gut für die WLAN Reichweite ist, weil das Haus nunmal in den 60ern oder so erbaut wurde und da stehen muss, da nur hier die Anschlüsse für Kabel und Telefon vorhanden sind, reicht die WLAN Abdeckung leider nicht mal bis in 1. Stock (Wohnzimmer).
Deswegen ist im 2. Stock noch ein Repeater und zwar genau ein:
  • FRITZ!WLAN Repeater 1750E, der im WLAN Bridge Modus läuft
Problem
Das WLAN ist sehr instabil (für die Bereiche die durch den Repeater abgedeckt werden sollen), generell funktioniert es meistens für 2 Tage relativ gut, dann fällt das WLAN komplett aus und das WiFi muss neugestartet werden. Das ist sicherlich durch den Repeater bedingt (die Bandbreite wird ja reduziert was man dann auch beispielsweise bei der Terasse merkt, nehme ich an. Zudem verträgt sich jetzt TP Link Router und AVM Repeater sicherlich nicht optimal miteinander.

Lösungsvorschläge?
Hier würde ich gerne euch euren Rat holen. Generell sind ja kabelgebundene Lösungen vorzuziehen, aber realistisch betrachtet keine Option.
Da stelle ich auch gleich die Frage, ob hier der Einsatz von Ubiquiti UniFi APs in dieser Konstellation sinnvoll wären; Oder fällt das hier raus, da der TP Link Router kein "WLAN Mesh" mit den UniFi APs kann? Was wäre dann sinnvoll um ein vernünftiges, die Wohnfläche abdeckendes WLAN zu haben?

Vielen Dank für eure Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Realistisch gesehen ist ein Kabel meistens überhaupt kein Problem. Und ohne wirst du keine vernünftige Lösung bekommen. Ergo. Kabel legen und APS dran. Jetzt mit viel Geld da irgendwelche APS zu kaufen und versuchen die irgendwie zu vernetzen oder zu vermeshen kann nur in die Hose gehen. Letztendlich ist Kabel mit APs die einzige valide Lösung.
 
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Ich würde:
  • Geräte von nur einem Hersteller bevorzugen
  • Systeme auswählen die ein drittes WLAN-Modul als Backhaul nutzen
  • Die Repeater näher zueinander stellen, dafür mehr Repeater einsetzen
  • Prüfen ob ggf. DLAN/Powerline eine Option ist (notfalls kann hier ein Elektriker mit Phasenkopplern helfen sollten mehrere Stromkreise überbrückt werden müssen)
  • Die oberen 2,4G und 5G Kanäle meiden, ggf. die Kanalbandbreite verringern, dadurch werden Verbindungen eventuell stabiler
  • Ggf. kommt auch eine Refbox in Frage, das sind Fritzboxen mit externen Antennen zwecks besserer WLAN-Reichweite.

Die Unifi Systeme haben eine sehr gute Verwaltungssoftware die jedoch auf einer (virtuellen) Appliance laufen muss und damit auch viele Möglichkeiten zur (De-)Optimierung bietet. Im Gegenzug hat man bei AVM vielleicht drei Parameter und kann damit nicht so viel Verpfuschen.

Bei dem finanziellen Aufwand der obigen Lösungen rückt dann vielleicht auch das Verlegen geeigneter Ethernet-Kabel wieder in greifbare Nähe.

Gruß,
Funnyman
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin in dieser Minute grade fertig geworden das Haus meiner Mutter zu vernetzen. Ich habe das mit einem Devolo D-LAN Kit mit 2x Wifi gemacht. Jede der 3 Etagen hat sonst Wifi Stecker bekommen und es läuft wunderbar. Allerdings ist die Elektroverkabelung erst vor 5 Jahren neu gemacht worden. Hatte mir vorab zum Testen ein älteres Kit geliehen um zu schauen ob das Hausnetz das hergibt. Hat alles prima geklappt und man sieht die Technik nicht so was meiner Mutter auch gefällt.
Grüße
 
Humptidumpti schrieb:
Jetzt mit viel Geld da irgendwelche APS zu kaufen und versuchen die irgendwie zu vernetzen oder zu vermeshen kann nur in die Hose gehen. Letztendlich ist Kabel mit APs die einzige valide Lösung.
Wenn ich jeden AP per LAN an den Router direkt anschließe will, was natürlich die bessere Lösung aber auch aufwendiger ist, muss ich ja die APs trotzdem kaufen.
 
Die APs musst du kaufen. Kommst aber mit weniger vielen aus, da du hier nicht drauf achten musst dass sich noch gute Überlappungen im WLAN für den Repeatermodus ergeben.
 
Habe ich das richtig verstanden ? : Du benutzt die "WDS-Bridging Funktion" des VR2600V als Verbindung zwischen CH6640E und VR2600V ? Beide Geräte stehen dabei im Dachzimmer ?
Oder hast du das CH6640E über die Vodafone Konfigurationsseite in den Bridge-Modus versetzt ( so das es nur noch als Modem funktioniert) und verbindest das Teil per Kabel an LAN4/WAN des VR2600V im WLAN-Router Modus?

Wie gut ist das WLAN des VR2600V am Standort des Fritz!WLAN noch zu empfangen ? Könnte man mit einer WIFI-Analyzer App auf dem Smartphone überprüfen. . Wenn da der Empfang schon nicht gut ist, dann wird die Verbindung dahinter nicht mehr besser. Ein anderer Standort des Fritz!WLAN könnte da die Lage verbessern

Wie sieht es bei dir im Treppenhaus aus ? Gäbe es da die Möglichkeit eine WLAN-Verbindung aufzubauen ohne das eine störende Decke dazwischen ist ? Mit deinem vorhandenem Equipment könnte man da mal versuchen : VR2600V im WDS-Bridging-Modus ins Treppenhaus unterm Dach zu stellen und den Fritz!WLAN weiter unten im Treppenhaus aufzustellen.

Möglicherweise kannst du auch eine stabile DLAN Verbindung zwischen Dachzimmer und dem Fritz!WLAN ( dann als AP im Lan-Bridge Modus) aufbauen .

Trotzdem bleibt Ziehen eines Kabels die netzwerktechnisch beste Lösung. Gibt wirklich es keine Möglichkeit ein Kabel, z.B hinter Sockelleisten versteckt über das Treppenhaus nach unten zu führen ?
 
naja, du hast dein Problem korrekt erkannt, also musst du es anders lösen als mit einem Repeater. da bleiben nicht viel andere alternativen als Kabel ziehen und AP dranhängen. Wunder gibt es bei Wlan keine. du kannst höchstens optimieren, dazu ein paar Tipps in meiner Signatur was Wlan überhaupt ist und wo die Grenzen sind (an den du schon am knabbern bist).
 
mkossmann schrieb:
Oder hast du das CH6640E über die Vodafone Konfigurationsseite in den Bridge-Modus versetzt ( so das es nur noch als Modem funktioniert) und verbindest das Teil per Kabel an LAN4/WAN des VR2600V im WLAN-Router Modus?
Genauso, ich hab das mal im OP ausgebessert.
mkossmann schrieb:
Wie gut ist das WLAN des VR2600V am Standort des Fritz!WLAN noch zu empfangen ? Könnte man mit einer WIFI-Analyzer App auf dem Smartphone überprüfen. . Wenn da der Empfang schon nicht gut ist, dann wird die Verbindung dahinter nicht mehr besser. Ein anderer Standort des Fritz!WLAN könnte da die Lage verbessern
Guter Einwand, das könnte ich mal prüfen. Dann müsste ich aber den Repeater logischerweise vorher deaktivieren, richtig? Wenn schlecht sollte man den Repeater näher am ursprünglichen Signal platzieren, oder?
mkossmann schrieb:
Wie sieht es bei dir im Treppenhaus aus ? Gäbe es da die Möglichkeit eine WLAN-Verbindung aufzubauen ohne das eine störende Decke dazwischen ist ? Mit deinem vorhandenem Equipment könnte man da mal versuchen : VR2600V im WDS-Bridging-Modus ins Treppenhaus unterm Dach zu stellen und den Fritz!WLAN weiter unten im Treppenhaus aufzustellen.
Ich verstehe gerade nicht wie du hier einen Router in ein Treppenhaus sinnvoll platzieren willst.
mkossmann schrieb:
Trotzdem bleibt Ziehen eines Kabels die netzwerktechnisch beste Lösung. Gibt wirklich es keine Möglichkeit ein Kabel, z.B hinter Sockelleisten versteckt über das Treppenhaus nach unten zu führen ?
Ein Ethernetkabel führt derzeit vom Dachzimmer schon ins angrenzende Zimmer hinter Sockelleisten versteckt, um da LAN für einen PC bereitzustellen. Wir prüfen aktuell mit Absprache einer Elektrikerfirma, ob und wie das am besten gehen würde. Es fehlen halt derzeit einfach die Leitungen, die vom Dachzimmer wegführen.
 
L0g4n schrieb:
Ich verstehe gerade nicht wie du hier einen Router in ein Treppenhaus sinnvoll platzieren willst.
Eine dicke Stahlbetondecke dämpft das WLAN-Signal viel stärker als Luft und verhindert damit gute Empfangsbedingungen. Die Idee ist nun dieses Hindernis zu umgehen und nur Luftstrecken ( Zimmer über Flur zum Treppenhaus und wieder über Flur zum Zielzimmer) zu haben und damit in der Summe ein besseres Ergebnis zu haben als auf dem direkten Weg
 
nicht nur stahlbetondecken. es reichen feuchte Rigips-platten oder Holz mit Dämmatten um aus einem super Wlan-signal ein inkontinenz-Wlan zu wandeln.
 
L0g4n schrieb:
in meinem Elternhaus gibt es immer wieder Probleme bei der Netzwerk Infrastruktur, vor allem in Bezug auf WLAN.
Da der Router und Modem im Dachzimmer steht, was schon deswegen nicht gut für die WLAN Reichweite ist, weil das Haus nunmal in den 60ern oder so erbaut wurde und da stehen muss
Lösungsvorschläge?
Hier würde ich gerne euch euren Rat holen. Generell sind ja kabelgebundene Lösungen vorzuziehen, aber realistisch betrachtet keine
Welche konkreten Gründe sprechen aus deiner Sicht gegen eine (strukturierte) Verkabelung?
Ohne stabile Grundlage für WLAN-APs wirst du auch in Zukunft nicht viel verbessern können.
Was ist der Hintergrung dafür, dass du Modem und Router getrennt nutzt?

Lösungsansätze:
  • Leitung für TK-Anschluß in anderem Stockwerk abgreifen und dort die Netzwerk-Infrastruktur (Router, Switche, etc.) aufbauen (Flexibilität bei der Wahl des Stockwerks, in dem die meisten Clients stehen)
  • Verlegung von Verlegekabeln in jedes Stockwerk (am besten Doppelkabel) und daran pro Stockwerk ein AP
Bei der Gelegenheit lässt sich auch gleich schauen, ob evt. im Garten, Garage oder sonstwo LAN sinn macht, um später Komponenten wie IP-Kameras oder Sensoren zu montieren.

Optisch lässt sich ein Kabel selbst bei Aufputzinstallation ansprechend/unauffällig verlegen.
Es gibt Fußbodenleisten mit integriertem Kabelkanal.
 
Also ich hatte vor Jahren ein ähnliches Problem und konnte es mit Unifi AP lösen, hab auch einiges vorher ausprobiert, ala Reapter und D-Lan.

Bei uns sind es auch 3 Stockwerke, hab den Unifi AP relativ zentral im 1 OG aufgehängt, dank PoE musste man nur 1 Kabel in der Ecke sauber verlegen.

Bei uns reicht 1 AP aus um auf jeden Stock Netzflix stabil in Full-HD zu streamen, das war auch damals das Ziel. Muss einfach sagen die Unifi APs sind wirklich der Hammer wenn es um Wlan Stabiliät geht. Hatte vorher Fritzbox und dort habe ich mehr Speed durchbekommen aber es war immer instabil.

Meine Empfehlung wäre, hol dir einen Unifi AP häng den mal an dein Netzwerk, richte den einfach fix mit dem Handy ein und probier es einfach 2 Tage aus. Notfalls kannst das Ding auch zurückschicken, sollte es bei euch im Haus nicht passen.
 
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