m.2 nvme tot?

Hans123

Cadet 3rd Year
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Sep. 2020
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Hallo zusammen,

Meine Freundin nutzt den Acer swift 1.
Im Laptop ist eine Nvme SSD verbaut. - Wird als C: benutzt und ist die einzige Festplatte im System.
Bis Mittags wurde der Laptop noch ganz normal benutzt. Am Abend beim erneuten einschalten kam dann die Meldung "no boot device found".
Nach der frage ob sie davor schonmal was bemerkt hat, meinte Sie "manchmal hat er länger zum Booten gebraucht und hat auch schon mal neu gestartet danach"
Backups o.Ä. wurden natürlich nie gemacht.... 💩🫠

Im Bios wird die Festplatte nicht mehr gefunden.
Ich hab die SSD dann ausgebaut und in meinen Desktop PC eingebaut. -> Selbes Ergebnis.
Ich habe dann mit dem Windows stick versucht etwas zu retten. Dabei ist mir aufgefallen, dass es von der 250GB SSD eine 128gb große Partition(?) findet. Diese könnte ich auch auswählen zum Windows installieren. Probieren wollte ich es aber nicht. Hab an der stelle dann abgebrochen um nichts zu überschreiben oder gar ganz kaputt zu machen.

Bisher hatte ich wohl glück mit meinen SSD's und daher noch wenig Erfahrung wie ich hier am besten vorgehe.
- Es gibt Datenretter, aber die 700+€ sind es dann doch nicht wert für die Daten. Dennoch wäre es ziemlich wichtig die Daten wiederherzustellen... Bacherlorarbeit, Master zeugs, Lebensläufe usw. sind da drauf ohne Backup. --> spart euch die Kommentare, sehe ich genau so wie ihr ;)

Könnt ihr mir sagen welche schritte ich versuchen kann bzw. nach welcher Reihenfolge ich am besten vorgehe?
Hab mir jetzt mal einen nvme Adapter bestellt und werde dann die platte via Crystal Disk Info, Testdisk und Rstudio versuchen zu retten.

Viele Dank schonmal im Voraus!
Grüße Hans
 
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Wenn wichtige Studienarbeiten drauf sind, NICHT mehr mit dem Laufwerk herumdoktern, selbst das, was schon gemacht wurde, hätte es verschlimmern können.

Die Daten sind wichtig, dann geht es für 700+ zum Datenretter, oder sie sind es nicht, dann ist ein herumdoktern an der Platte sinnfrei.
 
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700€ für die Datenrettung ist keine Option. Deshalb wird gedoktert.

oder sie sind es nicht, dann ist ein herumdoktern an der Platte sinnfrei.
.. Weil die Daten sich nicht retten lassen? Oder es der Zeitaufwand nicht wert ist?
 
wenn die m2 auch in deinem Desktop PC nicht anerkannt wird, dann kannst davon dass ausgehen dass diese RIP ist. hatte ich mal bei einer crucial 256GB. morgens ging der pc noch und abends wurde sie nicht mehr erkannt

dann hatte ich eine andere ssd eingebaut und mir dann die Partition der crucial angeschaut und die war dann wie bei dir
 
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Hans123 schrieb:
sind es dann doch nicht wert für die Daten
Hans123 schrieb:
Bacherlorarbeit, Master zeugs,
Na dann ;) Entweder Geld zahlen und hoffen das die den Kram wiederherstellen können, oder damit leben wenn weg und keine Zeit verschwenden. So war das denke ich von ihm gemeint.

Geh ich auch zum Großteil mit, rumdoktoren kannst du machen, wenn es das Risiko wert ist, das ggf. danach auch mit professioneller Datenrettung nix mehr geht. MÜSSEN die Daten doch irgendwie da runter, tja, Geld einwerfen und machen lassen.
 
ich kann nicht folgen. in deinem bios wird es nicht gefunden aber die windows installatiom erkennt 128 der 256GB ? das ist technisch erstmal ein ding der unmöglichkeit. entweder du schaust falsch im bios oder die 128gb kommen wo anders her aber nicht von der NVMe. das bios/uefi als unterste Instanz gibt die Info dass er hardware hat an den installationsmanager von windows. bitte daher mal screenshot
 
in deinem bios wird es nicht gefunden aber die windows installatiom erkennt 128 der 256GB ?

Genau das kommt mir auch so komisch vor. Das Bios vom Swift 1 ist leider sehr luftig. Einstellen kann ich da quasi gar nichts.

Ich bemühe mich heute Mittag die "Situation" zu reproduzieren. Hoffe das klappt.
Das ich falsch geschaut habe schließe ich zu 99% aus. Finde auch im Bootmanager über F12 keine Festplatte.
Und zudem ist keine andere Festplatte als die Nvme verbaut
 
Es gibt UEFIs, die nur SATA-Geräte anzeigen, unabhängig davon, ob NVME Geräte verbaut sind.
Auch ist es möglich. daß im UEFI-Bootmenü keine Geräte direkt sondern nur erkannte Bootloader (wie etwa der bekannte Windows Boot Manager) auswählbar sind, wenn der Bootmodus auf UEFI steht und CSM deaktiviert wurde.
 
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SSD steht für Solid State Device, nicht für Festplatte, also HDD -- Hard Disk Drive.

Ich bin auch für Datenretter-Profi.

Falls aber doch gedoktert werden soll, mach bitte von der NVME-SSD mit dd (Linux) ein bytegenaues Abbild auf ein anderes Massenspeicher-Medium und doktere damit herum. Falls mit dem Original doch etwas beim doktern schiefgeht, sind meist alle Daten verloren, beim doktern am Abbild kann man nach einem Fehlschlag immer wieder von vorn anfangen.
 
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Hans123 schrieb:
700€ für die Datenrettung ist keine Option. Deshalb wird gedoktert.
Na ja, Du brauchst
  • Adapter NMVE nach USB
  • 2 x weitere Datenträger
  • Rettungssoftware
  • Deine Arbeitszeit?
Wie der Kollege oben sagte, beschädigter Datenträger erst mal als Image auf einem separaten Datenträger sichern. Dann dieses Image auf einen weiteren Datenträger kopieren, so daß Du die Datenrettung beliebig wiederholen kannst.
 
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Diese ganzen Ansätze sind ja schön und gut, aber bringen nichts, wenn die SSD im BIOS nicht mehr erkannt wird, dann kann man sie auch über Linux nicht mehr mounten, allgemein sind dann recht schnell alle Optionen eines Laien ausgeschöpft.

Wenn der Controller hinüber ist, dann ist die SSD futsch, hab ich schon einige Male gesehen.
Ein Datenrettungsunternehmen hat da vielleicht noch eine Chance.

Wenn dir das das Geld nicht wert ist, musst du daraus einfach eine Lehre ziehen und damit leben.
 
Hans123 schrieb:
Backups o.Ä. wurden natürlich nie gemacht.... 💩🫠
Natürlich nicht.:D

Was "CIO" sag und verlinkt hat. Eindeutig. Für Datenrettung gibt es klare Regeln. Wenn besagte Regeln keine Rolle spielen und das Risiko eines Datenverlustes hingenommen wird oder werden muss, dann die Linux Live Variante, ddrescue oder Clonezilla. Wird aber nur funktionieren, wenn der Controller ansprechbar ist. Der Controller ist der Navigator und wenn der ins Wasserr fällt, ist in der Regel das Schiff verloren.

Grundsätzlich gilt, eine teilfefekte oder ausfallende oder bereits ausgefallene SSD elektrisch nicht mehr zu belasten und den Fachleuten zu überlassen.
 
Hans123 schrieb:
.. Weil die Daten sich nicht retten lassen? Oder es der Zeitaufwand nicht wert ist?
Nein, weil wenn du einen Fehler machst, können insbesondere auf einer SSD die Daten schlagartig endgültig weg sein. Beim doktern könnte noch mehr beschädigt werden oder Schaden angerichtet werden, der am Ende vielleicht sogar das Wiederherstellen mittels eines professionellen Datenretters unmöglich machen könnte.

Daher also bitte zuallererst überhaupt mal eine Eins-zu-Eins-Kopie im Lesemodus erstellen, und dann an der Kopie die Wiederherstellung versuchen, nicht am Original!

Siehe hier im Thread, Beiträge #11 und #12.
 
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Danke erstmal für den ganzen Input.
Zumindest seid ihr euch über mein Unwissen einig xD spaß bei Seite.
Letztendlich muss das meine Freundin wohl entscheiden ob sie das Geld in die Hand nimmt oder nicht. Ich werde Ihr mal Eure Aspekte und Argumente kund tun. :)

Das mit der Kopie werde ich über das Wochenende mal versuchen. Das Wetter begünstigt das ja ziemlich.
Ich melde mich dann wieder, entweder morgen oder dann kommende Woche.
Grüße
 
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