News Nikon Z8: Technik des Flaggschiffs im kompakten Gehäuse

Dafür gibt es eine Blende an der Kamera. Bei Blende 8 oder 11 ist die Tiefenschärfe vergleichbar mit der von aktuellen Handys. Das ist also kein Vorteil des Handys.
 
Der Launch der Nikon Z8 steht übrigens unter keinem guten Stern, gibt nun schon die zweite "Rückrufaktion":
https://www.nikonusa.com/en/service...ories-for-users-of-the-nikon-z-8-cameras.html

Erst das Problem mit dem Bajonett, nun das neue Problem mit den kleinen "Ankerchen", die sich wohl ganz gerne mal lösen und einfach aus der Kamera fallen. Typischerweise fällt dabei auch die Kamera, sofern man einen Kameragurt verwendet.
 
zandermax schrieb:
Dafür gibt es eine Blende an der Kamera. Bei Blende 8 oder 11 ist die Tiefenschärfe vergleichbar mit der von aktuellen Handys. Das ist also kein Vorteil des Handys.
Doch, natürlich, denn dann steigt die Belichtungszeit und damit wieder die Verwacklungsgefahr. Und ja, jetzt kann man den ISO hochdrehen, und dann unterhalten wir uns über das Rauschen.... Aber das Problem der Beugungsunschärfe bekommst Du damit auch nicht weg, und gerade bei Makros möchte man nicht in die Diffraction rein, sondern das Objektiv möglichst im Sweetspot der Schärfe betreiben

Es ist ja egal, wie man das für sich selbst löst, aber Fakt ist nunmal, dass ein kleinerer Senso hier hilfreich sein "kann". Und bei einem größeren Sensor muß man vielleicht schon mit Stacking anfangen, wo man mit dem kleineren Sensor noch mit einer Aufnahme hinkommt.

Gerade die geringere Tiefenschärfe von großen Sensoren ist im professionellen Studiobereich ein "Problem". Dort wird dann mit extrem viel Licht gearbeitet um eine kleinere Blende mit kurzen Belichtungszeiten und geringem ISO realisieren zu können. Das wird bei Mittelformat ja alles noch schlimmer. Aber das zeigt ja auch, dass das funktioniert, denn ansonsten würde da ja eher mit kleinformatigeren Sensoren gearbeitet werden. Aber es Bedarf halt tatsächlich Aufwand um das zu kompensieren...
 
Ja. Dafür gibt es den Iso. Die Kamera ist ja auch um Faktoren lichtempfindlicher. Das Problem das du beschreibst existiert gar nicht.

Wenn du über den Cropfaktor umrechnest, ist das Objektiv eines Iphones bezogen auf die Sensorfläche in etwa so Lichtempfindlich wie eine Vollformatkamera bei Blende 11. Und bei Blende 8-11 hast du keine Probleme mit Beugungsunschärfe.
Einziger Vorteil Handy: Die Bildstabilisierung ist besser.
Und dann würde ich mich noch folgendes fragen: Wie gut ist die Auflösung eines Handy-Objektivs an der Naheinstellgrenze. Wie nahe kommt man überhaupt ran? Bei der Kamera kaufe ich dafür ein dediziertes Objektiv.

Also ein Handy für Makros zu benutzen ist im besten Fall nicht empfehlenswert. Da von Vorteilen zu sprechen ist purer Euphemismus.
 
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zandermax schrieb:
Ja. Dafür gibt es den Iso. Die Kamera ist ja auch um Faktoren lichtempfindlicher. Das Problem das du beschreibst existiert gar nicht. Und bei Blende 8-11 hast du keine Probleme mit Beugungsunschärfe.
Nein, ist sie, bei euquivalenten Aufnahmesituationen, halt nicht. Denn um die gleiche Tiefenschärfe UND gleiche Belichtungszeit bei gleichem FOV (also äquivalente Brennweite) zu bekommen, MUSS ich den ISO hochdrehen, womit der "Vorteil" des rauschärmeren, größeren Sensors (weil die einzelen Pixel halt größer, und damit mehr Licht/Photonen sammeln können) grad wieder aufgebraucht wird. Insofern ist das völlig wurscht, außer, ich kann auf eine der Einstellungen (Tiefenschärfe, Belichtungszeit) verzichten, sprich anders wählen.
Und die Blende muß ich da halt kleiner für machen als beim kleineren Sensor, und dann landen wir wieder bei der Diffraktionsproblematik,

Ich sag ja garnicht, das größerer oder kleinere Sensor "besser" ist. Es gilt für jede Situation halt abzuwägen, welches Werkzeug besser geeignet ist. Und ja, dass kann auch das Handy sein. Ich hab von Mittelformat bis Handy eigentlich alles am Start was Bilder machen kann. Und ich hab da keine Präferenz für irgendetwas. Es wird da genommen was da ist, und davon das, was am besten funktioniert.
 
Blende Up schrieb:
1. Nein, ist sie, bei euquivalenten Aufnahmesituationen, halt nicht. Denn um die gleiche Tiefenschärfe UND gleiche Belichtungszeit bei gleichem FOV (also äquivalente Brennweite) zu bekommen, MUSS ich den ISO hochdrehen, womit der "Vorteil" des rauschärmeren, größeren Sensors (weil die einzelen Pixel halt größer, und damit mehr Licht/Photonen sammeln können) grad wieder aufgebraucht wird. Insofern ist das völlig wurscht, außer, ich kann auf eine der Einstellungen (Tiefenschärfe, Belichtungszeit) verzichten, sprich anders wählen.
Und die Blende muß ich da halt kleiner für machen als beim kleineren Sensor, und dann landen wir wieder bei der Diffraktionsproblematik,

2. Ich sag ja garnicht, das größerer oder kleinere Sensor "besser" ist. Es gilt für jede Situation halt abzuwägen, welches Werkzeug besser geeignet ist. Und ja, dass kann auch das Handy sein. Ich hab von Mittelformat bis Handy eigentlich alles am Start was Bilder machen kann. Und ich hab da keine Präferenz für irgendetwas. Es wird da genommen was da ist, und davon das, was am besten funktioniert.

Witzig ist, dass Punkt 1 absolut korrekt ist. Wenn ich auf F11 abblende habe ich den Vorteil der höheren Auflösung und der höheren Lichtmenge auf den Sensor aufgegeben. Aber ist das relevant? Nein. Punkt 2 spielt keine Rollen. Denn im schlimmsten Fall ist die Kamera "nur" noch so gut wie das Smartphone. Falsch ist nämlich diene letzte Aussagen: Dass man für bestimmte Aufnahmesituationen ein Handy braucht. beste Werkzeug ist immer die Kamera. Denn sie kann die hohe Tiefenschärfe eines Handys über die Blende erreichen und zusätzlich bei weiniger Tiefenschärfe lichtempfindelicher sein. Die Kamera kann alles. Das Handy nur einen kleinen Teil.
 
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-Daniel- schrieb:
Der Launch der Nikon Z8 steht übrigens unter keinem guten Stern, gibt nun schon die zweite "Rückrufaktion":
https://www.nikonusa.com/en/service...ories-for-users-of-the-nikon-z-8-cameras.html

Erst das Problem mit dem Bajonett, nun das neue Problem mit den kleinen "Ankerchen", die sich wohl ganz gerne mal lösen und einfach aus der Kamera fallen. Typischerweise fällt dabei auch die Kamera, sofern man einen Kameragurt verwendet.
Der Gurt ist doch eigentlich nur im Weg. Ich habe noch nie einen mitgelieferten Gurt benutzt. RRS L-Winkel angeschraubt, Magpul Gewehrriemen mit QD (MS4) dran und gut ist. Die Beste Kombination die es meiner Meinung und Erfahrung nach gibt. Zusätzlich habe ich noch eine einfache Makramee-Schlaufe und an dieser einen QD Swivel befestigt. So kann ich wählen, lässig locker am Handgelenk, oder lässig locker über die Schulter und bei Bedarf genügt ein Druck auf den QD und die Kamera ist völlig "frei".
Da ich aber nicht das Maß bin und es sicher viele Benutzer gibt, die den einfachen Gurt, oder zumindest die Ösen benutzen, ist das ein Makel der nicht passieren darf. Zumal diese Art der Gurtbefestigung Jahrzehnte alt und gut erprobt ist.
 
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zandermax schrieb:
Falsch ist nämlich diene letzte Aussagen: Dass man für bestimmte Aufnahmesituationen ein Handy braucht.
Das hab ich weder gesagt, noch gemeint. Es ging hier lediglich darum, dass behauptet wurde, die Sensorgröße hätte keinen Einfluss auf die Tiefenschärfe. Und ich entschuldige mich, mir ist die Diskussion zu alt, zu blöd und zu egal, wünsche viel weitern Spaß dabei.
 
Warum gibt's eigentlich keinen Artikel zur A9 III, aka Global Shutter. Würde doch gut bei CB reinpassen...
 
Ist natürlich schon spannend, aber auch noch lange nicht verfügbar.
Wer weiß ob es bis zum Release noch andere Akündigungen aus dem Bereich gibt (R1 / R5 II (vermutlich zu viele Pixel) / R3 II).

Wird natürlich spannend zu sehen sein, welchen Malus die Bildqualität hinnehmen muss durch den globalen Shutter. Dynamic Range scheint erst mal deutlich schlechter zu werden. Andererseits lassen sich mit dem Global Shutter ganz andere Algorithmen realisieren ("Smartphone Style"), nur eben mit deutlich besserem Ausgangsmaterial. Um High ISO Performance zu verbessern reicht es hier vermutlich 3-4 Bilder zu stacken, statt mehrerer Dutzend wie die Smartphones das machen. Ggf. reicht das sogar für "etwas Action" bzw. generell für bewegte Motive. Es wird spannend. Denke die erste Generation ist eher eine Hardware-Machbarkeitsstudie und ab der A9 IV kommen dann die richtig nützlichen (SW?) Features.
 
Wenn ich es richtig verstehe, kannst du 120 Bilder in einer Sekunde anfertigen. Diese kannst du dir dann als Film anzeigen lassen und den richtigen Moment auswählen. Finde ich spannend, weil es komplett neu ist: Bisher musstest du immer durch Zufall das richtige Bild machen.

Für Sport dürfte es ohnehin eine kleine Revolution sein und für Video noch viel mehr.
 
Jein, das Problem ist, dass man wohl nur 170 Bilder buffern kann. D.h. allzu lange werden diese Clips nicht (1,5s). Evtl. sind andere Kameras in der Praxis sinnvoller für Sport (mit quasi unendlichem Buffer + PreShot). Akku-Laufzeiten und Speicherbedarf bzw. "Sortieraufwand" / "Datenmangement" dürften bei 120fps auch spannend werden.

Die super kurzen Belichtungszeiten sind aber natürlich toll, genauso wie die Tatsache endlich "immun" gegen Banding zu sein (echtes Banding gibt es dann zwar nicht, aber wohl Helligkeitsunterschiede auf das ganze Bild bezogen zwischen zwei hintereinanderfolgenden Serienbildern). Auch die Möglichkeit mit dem elektronischen Verschluss "in allen Lebenslagen" zu blitzen sind hier endlich vernünftig gegeben. Beides (Banding + Flash) sind ja Schwachstellen der Z8/Z9 mit ihren rein elektronischen Verschlüssen, die hiermit gelöst worden sein sollten.

Video ohne Rolling Shutter ist natürlich auch toll.
 
zandermax schrieb:
Finde ich spannend, weil es komplett neu
naja, neu für Nikon vielleicht... Entwickelt und verkauft hat es Panasonic mit der G und GH Serie. Dazu noch Prerecording, d.h. auch die Sekunde bevor der Auslöser gedrückt wird ist mit festgehalten...
 
-Daniel- schrieb:
Jein, das Problem ist, dass man wohl nur 170 Bilder buffern kann. D.h. allzu lange werden diese Clips nicht (1,5s). Evtl. sind andere Kameras in der Praxis sinnvoller für Sport (mit quasi unendlichem Buffer + PreShot). Akku-Laufzeiten und Speicherbedarf bzw. "Sortieraufwand" / "Datenmangement" dürften bei 120fps auch spannend werden.

Die super kurzen Belichtungszeiten sind aber natürlich toll, genauso wie die Tatsache endlich "immun" gegen Banding zu sein (echtes Banding gibt es dann zwar nicht, aber wohl Helligkeitsunterschiede auf das ganze Bild bezogen zwischen zwei hintereinanderfolgenden Serienbildern). Auch die Möglichkeit mit dem elektronischen Verschluss "in allen Lebenslagen" zu blitzen sind hier endlich vernünftig gegeben. Beides (Banding + Flash) sind ja Schwachstellen der Z8/Z9 mit ihren rein elektronischen Verschlüssen, die hiermit gelöst worden sein sollten.

Video ohne Rolling Shutter ist natürlich auch toll.
Sehe ich auch so.

Ich bin nicht ganz sicher wie es umgesetzt ist, aber ich hatte es so verstanden, dass ein Knopf programmierbar ist, sodass du zwischen 20 und 120 Hz wählen kannst und ich dachte, dass das mit dem Clip so gemeint war, dass du dir ein Bild aussuchst und der Rest verworfen wird. Das würde das Handling einfach gestalten. Kann mich aber auch irren.
 
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