Ralink corp. RT3290 Wireless: Probleme(?) unter Linux

M

McMoneysack91

Gast
Liebe Freunde,

ich richte der Frau meines Vaters gerade ein Notebook ein.

HP 250 G1
CPU: Intel i3-3110M (4) @2.4GHz
GPU: Intel 3rd Gen Core processor Graphics
RAM: 4GB

Sie fand Win8 und Win10 fürchterlich und so haben wir ihr mal Linux Mint 20.3 XFCE gegönnt. Sie ist hellauf begeistert und findet sich laut eigenen Angaben in allem sehr gut zurecht. Hurra schonmal dafür.


ABER eine Sache gibt es, die ist nicht hinnehmbar. Das Wifi ist instabil, ich drücke es mal so aus.

Als ich das Notebook bei mir zu Hause aufsetzte gab es gar keine Probleme. Ab Boot der Install ISO noch bevor man proprietäre Treiber installieren konnte, lief Wifi tadellos. Es machte die Installation mit, es lud die ganzen gewünschten Programme, führte Updates durch etc. Also gab ich das Notebook guten Gewissens ab.

Bei Paps zu Hause jedoch lief Wifi zunächst einige Minuten und brach dann ab. Es war weg (x Symbol) und startete dann neu. Allerdings sucht es dann ewig und verbindet sich nicht. Auch nicht manuell. Nichts. Ewiger Ladekreis ohne Ergebnis. Erst der Rechnerneustart gibt einem wieder Wifi. Aber auch nur für etwa 5-10 Min. Dann wieder das gleiche.

Ich habe schon im Treiberverwaltungsmenü zwischen free und proprietary hin und her gewechselt, hab schon Ralink .deb Treiberpakete runtergeladen etc. Die Instabilität bleibt.

Ich habe das Notebook also wieder zu mir nach Hause genommen und...alles funktioniert. Ich hab extra updates durchgeführt, Dinge runtergeladen, Youtube geschaut, das Wifi mittels Funktionstaste aus an aus an aus an also maximal "benutzt". Stabil wie ein Fels.

Okay, könnte jetzt am Wifi von Pap liegen. Die haben zu Hause ein UPC und einen Repeater. Dabei ist egal ob ich mich direkt in den UPC oder in den Repeater einwähle. Nach einigen Minuten ist das Wifi futsch. Ich mit meinen Linuxrechnern und Wifi Adaptern (auch Broadcomm und sonst Qualcom) habe nie Probleme mit Abbrüchen.

Noch eine Zusatzinfo: unter Win8 und Win10 gab es mit dem HP250 keine Abbrüche des Wifi. Das lief konstant durch.

Noch eine Zusatzinfo: Auf dem Notebook klebt von Werk ein Ubuntu Sticker neben dem Intel Core i3 Sticker. Sprich es wurde vermutlich von Haus aus ohne Win sondern mit Linux ausgeliefert.

Das sind erstmal all die Infos und Selbstversuche die ich mit euch teilen kann.

Ich hab das Gefühl die Lösung ist viel banaler und offensichtlicher nur ich komm nicht drauf.
 
@Hibbelharry das war auch eine der ersten Maßnahmen mit viel Hoffnungspotential. Aber leider nichts gebracht.

Die hier angesprochene Frequenz könnte vielleicht des Rätsels Lösung sein. Ist der Kernel das lösende Heilmittel dafür? Oder liegts an den Mint-Treibern dass sie bestimmte Frequenzen nicht unterstützen? Wäre eine andere Distro hilfreich?
 
Wenn das Gerät von Werk aus schon Ubuntu hatte, dann war der Treiber schon damals im Kernel drin. Ob es schon damals richtig funktioniert hat weiß ich nicht, aber es kann gut sein, dass sich schon seit damals wenig am Treiber, spezifisch für diese WLAN Karte, was getan hat. Eventuell ist in deinem Kernel ein Bug drin, der im neueren Kernel behoben worden ist. Alles nur Spekulationen.

Wenn es aber bei dir bombenfest funktioniert und bei deinem Vater nicht, dann musst du nach den Unterschieden suchen. Und das einzige was mir halt dazu einfällt wäre das Wechseln zischen 2,4 GHz und 5 GHz.

Eine andere Distro wird da wenig bringen. Die Treiber sind eigentlich größtenteils im Kernel drin.
 
Okay angenommen Pap und sein Inet sind das Problemfeld. Geht es denn da explizit um das Internet das aus seiner Wand rauskommt oder um jenes welches aus seinem Router kommt?

Hintergrund: er ist mit seiner Internetstärke im Haus generell eher unzufrieden und ich habe noch einige Router mit dicken Antennen rumliegen die wir eh mal bei ihm aufstellen und die Stärke mal testen wollten. Könnte also ein Routerwechsel des Rätsels Lösung sein?
 
Wohl er mit dem, was aus dem Router kommt. Also dem WLAN Signal. Nur kann halt bei ihm zum Beispiel das Signal auch gut sein, aber wenn die WLAN Karte unter Linux Probleme mit 2,4 GHz oder 5 GHz hat, dann muss er sich halt auf eine Frequenz festlegen.

Das kannst du auch bei dir Testen. Bei den meisten Routern kann man in den WLAN Einstellungen festlegen, ob beides gesendet werden soll oder nur eins davon.
 
Aha, wir kommen der Sache näher. Wenn wir jetzt mal das HP250 und seine Ralink Wifikarte nehmen kann man eine pauschale Vermutung anstellen, welche der Frequenzen Probleme macht? 5GHz kenne ich z.B. gar nicht. Man muss aber auch sagen, dass ich gänzlich mit Netwerkhardware unfirm bin :D
 
Beim WLAN gibt es im Grunde zwei unterschiedliche Frequenzbereiche.
2,4 GHz = hohe Reichweite, langsame Übertragung
5 GHz = geringere Reichweite, sehr schnelle Übertragung

Um rauszufinden, mit welchem die Wifikarte Probleme hat, musst du wie bereits erwähnt, in DEINEM Router eins vom beidem deaktivieren und dann testen.

Was für einen Router hast du?
 
xNeo92x schrieb:
Was für einen Router hast du?
Kann ich hier im Büro leider nie beantworten. Erst zu Hause oder im Falle von Paps Router wieder wenn ich drüben bin :D Ich versuche immer im Vorfeld möglichst viele Optionen und Theorien abzugrasen um dann im Nachhinein mit dem erworbenen Wissen zu arbeiten^^

Ich denke ich werde das Experiment mit den Frequenzen in Angriff nehmen. Das könnte vielversprechend sein. Alternativ kann ich auch einfach eine Distro mit etwas neuerem Kernel nehmen und schauen ob das fruchtet :)
 
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Reaktionen: xNeo92x
ModellbahnerTT schrieb:
Je nach Aufwand kannst du deinen Router auch zu deinem Paps mitnehmen und da dann testen ob es mit diesem besser klappt.
Und dafür habe ich euch. So banal und ich komm nicht drauf!

Danke, das wird DEFINITIV auf der To Try Liste stehen :)
 
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