Suche Mittelklasse-Kamera für Youtube-Musikvideos und Social-Media-Promotion

Lukcy schrieb:
Im Allgemeinen ist bei Filmen AF unüblich und nicht gern gesehen. Bei dir kann das natürlich anders sein. Das wollte ich auch nicht bestreiten oder dir ausreden.
Das Ding ist halt, dass ich selbst kein Profi bin und kein Geld hab um mir jedes Mal nen Profi zu engagieren. Deswegen wärs halt ganz cool wenn ich die einfach nem Kumpel in die Hand drücken könnte, der dann einfach mal drauf hält^^


Lukcy schrieb:
Wenn du viel offenblendig mit großer Öffnung stabilisiert filmen willst, gibt es "nur" die 28, 35 und 50 mm von Sony.
Die a6000 hat ja keinen Stabilizer im Body, heißt das die von dir erwähnten Objektive haben nen eingebauten IS?

An die Lumix kannst du auch Altglas adaptieren und mit dem I.S. ist das ganze auch stabilisiert, was der große Vorteil ist.
Soweit ich das gelesen hab, funktioniert die Dual IS (kombiniert aus Objektiv- und Body-IS) aber nur mit hauseigenen Objektiven oder? Oder kann man das irgendwie hacken, dass das auch mit anderen geht? Fände ich sonst nämlich sehr schade, weil es hauseigene Primelenses mit IS nicht unter 1000 gibt :/

AF hast du dann aber auch nicht.
Das wäre bei der GX80 nicht tragisch, der Autofokus von der ist leider für die Tonne.
 
Das hat nichts mit Profis zu tun. An einem Fokusring zu drehen, schaffen auch Amateure. Ich gehe auch nicht davon aus, dass du in deinen Videos Rollen rück- und vorwärts machts ;)

Sonyeigene E-Mount Objektive haben, ich glaube immer, einen Stabi; OSS abgekürzt.

Ist ja logisch, dass die Dual IS nicht mit Altglas funktioniert. Es arbeitet halt nur der Stabi im Body. Das sollte aber reichen. Ob man da etwas hacken kann, weiß ich nicht. Aber hier gibt es ja genug Computerspezialisten.
 
Stichwort Stabilisator. Ist eigentlich relativ egal ob die Kamera oder das Objektiv stabilisiert sind, Hauptsache man hat einen Optischen Stabilisator. Alt-Glas ist häufig nicht stabilisiert, da punkten dann die Kamera-Bodies mit Stabilisator, bei neuem Glas hat man aber oft praktisch keinen Preisunterschied zwischen Objektiven die Stabilisiert sind und vergleichbaren die es nicht sind.


Lukcy schrieb:
Im Allgemeinen ist bei Filmen AF unüblich und nicht gern gesehen.

Das stimmt so gar nicht. Selbst Profi's die "Focus Pullen" können freuen sich zum Beispiel über Canons DualPixel AF, weil manchmal eben ganz praktisch ist, besonders wenn man Solo an der Kamera arbeiteten muss.

Das bei viel aber viel und gerne mit manuellem Fokus gearbeitet wird ist richtig, primär deswegen weil das bei den meisten Kameras noch zuverlässiger ist, deswegen hat man bei größeren Produktionen oft neben dem Kameramann einen zweiten der nur fürs Fokus Pullen da ist, etc

Aber gerade auf Youtube und für kleine Solo Projekte, wenn es nicht mal immer einen Kamera Mann gibt .. AF is king. Das ist eben die Stärke von Canon und die einzige schwäche der GH4, GH5 und GH5s. Wobei die S sich dann eh eigentlich primär an Kunden richtet die den Autofokus eh nicht brauchen.

Was die AF-Performance angeht: Sowohl Body als auch Linse sind dafür wichtig. Das ist ein weiteres Problem wenn man Alt-Glas an Spiegellosen Betriebt. Je nachdem für welches Art von Fokus-System eine Linse Optimiert ist, kann es erhebliche Unterschiede in der AF Performance geben. Alte (D)SLR Linsen sind nicht für neue Spiegellose AF System Optimiert. Das ist eines der Probleme das man zum Beispiel auch haben kann wenn man auf einer Canon EOS M50 dann Canon EF Objektive nutzt, je nach Objektiv kann der Autofokus beim etwas leiden, besonders beim Fotographieren. Dual-Pixel AF bei Video stört sich noch am wenigsten an dem Problem und sollte im Regelfall solide Arbeiten. Native Linsen sind aber was AF angeht immer noch am besten. Moderne STM Linsen scheinen aber generell auch ganz gut zu funktinieren.

So oder so, die AF Performance ist das Zusammenspiel von Objektiv und Kamera-Body.

Auf MFT gibt es generell nette Primes, wenn auch meist scharf und teuer, nur bei den Zooms wird es A recht teuer und B ist man ein wenig Limitiert, eine F2.8 hätte man als Zoom auf MFT eigentlich schon gerne mindestens, das kostet dann aber auch gleich 800€. Und am Abend auf Events ist man immer noch im Nachteil gegenüber aktuellen APS-C Kameras mit F2.8er Zooms.


Wie gesagt, für deine Zwecke schau dir mal die Canon EOS M50 an. Oder halt auch eine 200D. Die Sony A6000 war iirc the erste Sony die halbwegs brauchbares AF hatte, aber so richtig gut im Vergleich zur DSLR Konkurrenz war man damit noch nicht. Und so liegt man bei den Reviews von Dpreview auch noch ein ganzes Stück hinter der aktuellen EOS M50 dahinter. Auch, wenn man damals von den verbesserungen der A6000 deutlich beeindruckender war als von Canons Ergebnis, weil man eben heute mehr vom AF erwartet als damals. :)

https://www.dpreview.com/reviews/sony-alpha-a6000/7
https://www.dpreview.com/reviews/canon-eos-m50/7
https://www.dpreview.com/reviews/canon-eos-sl2-eos-200d-review/6

Dazu kommt natürlich das die M50 und auch die 200D einen voll dreh und schwenkbaren Touchscreen hat. Du kannst also die Aufnahme checken während du aufnimmst, bzw leichter die Bildkomposition checken beim Aufbau. Das ist gerade für dich Gold Wert, da du für Youtube produzierst.

Und letztlich noch ein kleiner Tipp bezüglich Youtube. Wenn du 1080p Aufnahmen nach 4k skallierst bevor du sie auf Youtube lädst, dann bekommen deine Zuschauer die 4k Option zum ansehen, die hat eine viel höherer Bitrate als das normale 1080p und damit auch das viel bessere Bild und viel weniger Kompressionsartefakte, selbst wenn das Ausgangsmaterial das Gleiche ist. Das ist einer der Gründe warum viele Youtuber nur noch in 4k hochladen. Der Nachteil ist, dass der Upload viel länger dauert, was echt lästig sein kann.


Einen weiteren Vorteil haben die Canons gegenüber die A600 noch, Microphone Input. Für Konzertaufnahmen sicher nicht zu verachten, gerade mit dem Canon Dual-Pixel AF kannst du die wirklich einem Kumpel in die Hand drücken, vorher ein anständiges Micro drauf und gib ihm. Das gilt auch wenn du Vlogs anfertigen willst. Ein dickes Minus die beiden Canons ist der fehlende Headphone Jack. Den gibt es leider erst bei deutlich teureren Alternativen und es kann ziemlich ätzend sein, wenn man erst Später feststellt das bei einer Aufnahme der Ton nicht stimmt. Mann kann zwar Videos aufs Smartphone/PC übertragen und dort den Ton checken, aber das ist lästig und umständlich. Für deinen Hauptverwendungszweck ist das aber alles ohnehin egal, weil bei dir meistens der Ton eh extern aus einem Recorder kommt und du ein Microphone maximal zum Synchronisieren brauchst.
Ergänzung ()

Lukcy schrieb:
Das hat nichts mit Profis zu tun. An einem Fokusring zu drehen, schaffen auch Amateure. Ich gehe auch nicht davon aus, dass du in deinen Videos Rollen rück- und vorwärts machts

Aber halt nicht wenn man vor der Kamera und Hinter der Kamera ist :D
Und um ehrlich zu sein, ich hab auch schon Amateure mit soliden Kenntnisstand gesehen die es geschafft haben eine Menge Bilder den Fokus zu versauen. So leicht ist das mit nem F1.8 dann auch gar nicht mehr den Fokus wirklich auf die Augen zu kriegen ... vor allem nicht digital, die guten alten Fokus Vergrößerung mit den zwei Licht versetzten Bildern die man für Fokus zusammenbringen musste gibt es ja leider nicht mehr. Damit war das damals analog ja ein echtes Kinderspiel mit dem Manuellen Fokus.

Und selbst Profis freuen sich auf den aktuellen Sony Full-Frames über Eye-Detect Fokus, weil das so langsam richtig gut Funktioniert und bessere Ausbeuteten erreicht als sie Manuell hätten. Also ja, guter AF ist toll, und ja alt Glas mit Manuellen Fokus kann auch toll sein, zumindest wenn die Kamera Fokus Peeking hat und das gut funktioniert.
 
Apocalypse schrieb:
Das stimmt so gar nicht. Selbst Profi's die "Focus Pullen" können freuen sich zum Beispiel über Canons DualPixel AF, weil manchmal eben ganz praktisch ist, besonders wenn man Solo an der Kamera arbeiteten muss.
Naja, ich habe es von zahlreichen Profis anders gelernt. Aber die haben auch nicht mit Canon Dual Pixel gearbeitet sondern ausschließlich mit Sony und Red Kameras. Vielleicht liegt es da dran ;)
Es spricht aber natürlich nichts dagegen, AF zu benutzen. Kann doch jeder machen, wie er möchte.
 
Lukcy schrieb:
Naja, ich habe es von zahlreichen Profis anders gelernt. Aber die haben auch nicht mit Canon Dual Pixel gearbeitet sondern ausschließlich mit Sony und Red Kameras. Vielleicht liegt es da dran ;)
Es spricht aber natürlich nichts dagegen, AF zu benutzen. Kann doch jeder machen, wie er möchte.

Ja, wie gar keine Arri dabei? ^_^
Auf jeden Fall stimmt, das bei den Profits AF kein Leih-Argument ist, weil die eben im Zweifel einen eigenen Fokus Puller als zweiten Mann haben und selbst die Kontrolle über den Fokus zu haben oft vorzuziehen ist ... und dazu will man ja eben oft nicht mit einer Canon Cinema drehen sondern mit Arri, etc
Aber grundsätzlich eine ganz andere Baustelle als Youtube. :)

Speaking of youtube: Besseres Licht könnte Nico auch enorm weiterhelfen. Zum einen sehen die Shots wesentlich besser aus, wenn das Licht besser kontrolliert wird und zum anderen wird bei gutem Licht natürlich auch so manche Schwäche von der Kamera ausgeglichen.

Schlechtes Rauschverhalten bei hohen ISO Werten? Besseres Licht und das Problem kann sich von alleine auflösen. :)

Nico wird wahrscheinlich schon Peter McKinnon kennen, weil angehende Youtuber genau in das Ziel Publikum von McKinnon fallen, aber vielleicht kennt er ja das spezifische Video noch nicht:

https://www.youtube.com/watch?v=AHi35Q__WeY
 
Stimmt, Licht ist die richtige Idee und sehr hilfreiches Video :schluck:
 
Und weil ich heute fantastische Bilder bei Nacht von einem aktuellen APS-C Sensor mit der Canon 50mm F1.8 STM gesehen habe ... und das Konzert mich an das Topic hier erinnert hat.

https://www.youtube.com/watch?v=ZAqJ8zDMyV8

Ich muss gestehen, ich bin tatsächlich selbst etwas überrascht gut diese kleine Linse bei Einbruch der Dunkelheit noch klar kommt. Ich muss echt mal anfangen auch nach Einbruch der Dunkelheit Fotos zu machen.
 
Zurück
Oben