Berlin: Piraten entern das Abgeordnetenhaus

Sasan

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Was sich in den letzten Tagen immer deutlicher anhand von Umfrageergebnissen abzeichnete, ist nun Gewissheit: Die Piratenpartei zieht mit einer rund 15 Personen starken Fraktion in das Berliner Abgeordnetenhaus ein.

Die am Sonntag abgehaltene Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus markiert nicht nur den Abschluss des „Superwahljahres 2011“, sondern hält auch eine kleine Sensation bereit: Die vor allem für ihre Netzpolitik bekannte Piratenpartei hat nicht nur die für den Einzug relevante Fünf-Prozent-Hürde genommen, sondern mit rund neun Prozent der Stimmen einen fulminanten Erfolg erzielt (diese und andere Prozentangaben nach ARD-Hochrechnungen von 21.40 Uhr).

Wahlgewinner ist abseits von dieser Überraschung der nun in der dritten Legislaturperiode abermals regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, dessen SPD (ca. 28,4 Prozent) nun aller Voraussicht nach entweder mit den Grünen (ca. 17,5 Prozent) oder der CDU (23,2 Prozent) regieren wird. Die Linke erreicht 11,7 Prozent, womit die Fortsetzung der Rot-Roten-Koalition allein rechnerisch nicht mehr möglich ist. Die FDP setzt ihre Talfahrt auf landespolitischer Ebene weiter fort und versinkt mit 1,8 Prozent in der Bedeutungslosigkeit; auf andere Parteien entfallen insgesamt 8,4 Prozent.

Ob das überraschende Ergebnis der Piratenpartei bundesweit Implikationen mit sich bringt, bleibt mit Blick auf die besondere Wählerstruktur in Berlin abzuwarten. Für die Berliner Piraten wird es in den kommenden Wochen und Monaten nun vor allem darum gehen, zu zeigen, was als Oppositionspartei möglich ist und inwieweit die junge Partei mit der damit verbundenen Verantwortung und den kapazitären Anforderungen umgehen kann.
 
Ach eine Chance haben sie auf jeden Fall verdient. Also mal abwarten und unvoreingenommen beobachten!
 
Genauso fängt jede große Partei an.
So entstehen riesige Piratenstaaten - nicht durch Kaperfahrten in der Karibik. Arrrrrggggg, klappt die Augenklappe runter!
 
ich frag mich ob die leute von der piratenpartei überhaupt ahnung von politik haben...
ich meine damit ob sie sich auch mit ernsten themen gut beschäftigen können...
die leute die ich da gesehen habe bzw gehört habe, machen da nicht wirklich so den eindruck aber gut...
 
der name stammt ja eigentlich vom skandinavischen vorbild ab. Dort hatten Fans, ich glaube in Schweden, des Trackers Piratebay damit angefangen
 
Ich freue mich als SPD-Mitglied, für die Piraten-Partei.
Hut ab..., 9% als Ergebnis sind echt nicht schlecht.
Das Wahlergebnis der Links-Partei entsetzt mich.
Es gab mal eine Zeit, als die Links-Partei fast gleich stark wie die SPD war....
 
Jetzt mal unabhängig davon ob die Piratenpartei ahnung von Politik hat oder nicht, ich finds einfach gut das nicht immer die großen Parteien gewählt werden : ).
 
vandread schrieb:
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Ein @User als Bezug hätte es auch getan.

Mit etwas Glück sind das Menschen, die sich allein vom "Sehen" her weniger Vorurteile bilden, als Du.
 
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Frischer Wind für die Opposition, mal sehen was sie draus machen, meine Sympathien haben sie, nun dranbleiben und Segel gesetzt halten
 
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Das Interessante war der Kommentar des Spitzenkanidatens der Piraten auf die Frage, wie viele Schulden Berlin hätte: "Weiß nich', vier Millionen?" - 64 Milliarden! Tut mir Leid, aber bei soviel Blödheit und Unwissenheit, würde ich sie niemals wählen! Nullahung von Führung. Zu wissen wie viele Schulden eine Gemeinde/Land hat, ist eine Grundlage für politisches Handeln!
 
vandread schrieb:
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Es kommt drauf an worauf du es beziehst, sie sind eine Lobby-Partei, die sich insbesondere mit der Netzpolitik beschäftigt. Mit "ernsten Themen" meinst du sicherlich Themen im gesamten politischen Spektrum, das wird man sehen...
 
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Freut mich für die Piraten

Sie haben sich als Internet Partei einen Namen gemacht wobei sie wohl bei vielen jungen Leuten punkten konnte aber von dieser "nur Internet Partei Image" wollten sie weg und ich glaube das haben sie geschafft denn die 5% Hürde na das ist doch was.

Also Piraten weiter so!
 
Ich nehem die Wählerschaft in diesem Land schon lange nicht mehr für voll.
Als Alternative zu den Volksparteien wählt man Protestparteien, die nur poltern, aber keine realisierbare alternative Konzepte vorweisen können.

Wie wäre es denn mit einer Regierung "Grüne - Linke - Piraten" auf Bundesebene?

Dieses Land bekommt das, was es verdient. Die Hauptstadt Deutschlands auch.
 
vandread schrieb:
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Ein @User als Bezug hätte es auch getan.


Nunja, schlimmer als mit den jetzigen Lobbyisten kann es kaum werden. Was bringt es sich mit ach so wichtigen Themen zu beschäftigen wenn eh nix raus kommt.
 
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Hach, erstaunlich (oder erschreckend) das es hier echt einige Erzkonservative Menschen gibt :x

Die Piraten sind keine reine Protestpartei, das wurde insbesondere vom Berliner Parteiforscher immer wieder bekräftigt!! Ich bin verdammt froh, das sich der Alterschnitt im Berliner Landtag nun von vermutlich 50Jahren+ auf ca 40 Jahre verringert! Endlich versuchen nicht nur Leute dinge zu ändern, die vor 40 Jahren mal aktuell waren! (Oder will mir hier jemand erzählen, dass nen Politiker der nen PC maximal für Outlook und Word benutzt, Ahnung von Netzpolitik hat? Oder das ein 60 Jahre alter Jurastudent mehr Ahnung hat von aktuellen Problemen in den Fakultäten als ein aktuell studierender?)


Im Übrigen: Selbst die, die wissen wie viel Schulden Berlin hat, haben daran nichts geändert, sondern die Schulden weiter verschlimmert! So gesehen haben die Piraten den großen schon mal was voraus ! (Vorsicht, ich schieße mit euren Waffen !)
 
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Exar_Kun schrieb:
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jo ich freu mich auch.
jetzt nur noch cdu und spd raus, npd rein und die linke stärkste kraft :rolleyes:



okay ich will mal etwas ernsthaft bleiben. stören tun sie ja nicht im berliner abgeordnetenhaus, aber ohne die fpd suckt die sitzverteilung schon derbe.
sollte die fpd wirklich aus der parteienlandschaft verschwinden, hoffe ich inständig auf eine neue wählbare rechte partei.
 
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matty2580 schrieb:
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Ein @User als Bezug hätte es auch getan.
Schlechter und korrupter als die anderen Pappnasen kann man es eh nicht mehr machen. Vielleicht ist der "frische Wind" ja noch nicht ganz so verdorben.
 
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