Asus' Säbelzahn beißt auch „Sandy Bridge-E“
Zu guter Letzt hat Asus in London auch noch der jüngsten Mainboard-Serie „TUF“ (The Ultimate Force) ein neues Modell beigefügt. Das Sabertooth X79 soll als hochwertiges Bindeglied zwischen den klassischen Mainboards der P9X79-Serie und den sehr teuren ROG-Vertretern agieren.
Doch eines direkt vorweg: Bei „Sandy Bridge-E“ ist in Sachen Mainboards und Lückenfüllern sehr wenig Platz. Dies wird auch direkt bei der Ausstattung des Sabertooth X79 klar, wenn man sich nur die drei Vertreter der P9X79-Serie im Vergleich dazu ansieht. Alles was es beim Sabertooth gibt, ist dort auch vorhanden, selbst Gimmicks wie BIOS Flashback sind nun schon auf den Mainstream-Modellen zu finden.
Daher scheint sich Asus gedacht zu haben, dass es an der Zeit sei, etwas in Richtung der thermischen Entwicklung der Komponenten und der Energieabgabe an das System beziehungsweise die Umwelt zu entwickeln. Dieser Weg ist nicht neu, vor einem Jahr hatte man die „Tactical Vest“, dem Konzept nach eine Art thermischer Komplettschutz für das gesamte PCB des Mainboards, vorgestellt. Diese Entwicklung des ersten Konzepts sei aber nicht tot, betonte Asus auf Nachfrage, die neue „Thermal Armor“ sei vielmehr ein parallel dazu entwickeltes Produkt. Dabei dreht sich alles um die zentrierte Hitze an den Punkten der Spannungsversorgung oberhalb der CPU sowie des Chipsatzes. Mit Heatpipes und kleinen Lüftern wird dafür gesorgt, dass die Hitze von den neuralgischen Punkten erst um- und dann abgeleitet wird.
Fünf bis zehn Grad kühler sollen die abgedeckten Bauteile bei Verwendung der „Thermal Armor“ werden, natürlich vorausgesetzt, die kleinen Lüfter drehen sich ordentlich, in Form des 35-mm-Modells auf dem I/O-Panel mit bis zu 8.000 U/min. Asus selbst gibt an, das dieser dabei nicht mehr als 35 dB(A) von sich gibt, wem das in den kommenden Jahren im Betrieb aber dann so vorkommen sollte, als würde dieser immer lauter, kann mittels der beiliegenden Software „TUF Thermal Radar“ die Regelung der Lüfter manuell vornehmen.
Die sonstigen kleinen Unterschiede zu den Mainstream-Modellen der P9X79-Serie aus gleichem Hause sind in einigen hochwertigeren verbauten Komponenten und einer in einigen Ländern auf fünf Jahre erweiterten Garantie zu finden. Ansonsten muss man schon genauer hinsehen, warum nicht auch die Pro-Variante des P9X79 anstatt des Sabertooth X79 reichen sollte. Der noch nicht bekannte Preis wird am Ende hierbei natürlich noch eine gewichtige Rolle spielen. Einige Impressionen der Platine haben wir in der abschließenden Bilderstrecke zusammengefasst.