Plextor bringt schnellere Marvell-SSDs als M2P-Serie
Mit der M2S-Serie wagte Plextor im Frühjahr den ersten Schritt auf den Markt der Solid State Drives. Nun kündigt das Unternehmen die Nachfolger M2P an, die zwar auf dem gleichen Steuerungschip aus dem Hause Marvell basieren, aber dank sogenannter „True Speed“-Technologie dennoch eine höhere Leistung und Stabilität bieten sollen.
Die neue M2P-Serie im 2,5"-Format mit SATA-6-Gb/s-Unterstützung umfasst zunächst zwei Modelle mit 128 und 256 GB Kapazität. Die angegebenen sequentiellen Transferraten von bis zu 500 MB/s lesend und 320/440 MB/s schreibend fallen höher aus als bei den Vorgängern, die ebenfalls mit dem Marvell-88SS9174-Controller ausgestattet sind. Weiterhin gibt Plextor zufällige Zugriffe auf kleine Datenblöcke (4 KB) mit bis zu 70.000 IOPS lesend und 65.000 IOPS schreibend an. Gegenüber anderen aktuellen SSDs mit Marvell 88SS9174 – wie Crucials M4 oder Intels SSD 510 – fallen die Werte zumindest auf dem Papier deutlich höher aus.
Modell | Kapazität | Sequent. Lesen/Schreiben | 4-KB-Random Lesen/Schreiben | Preis (UVP) |
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PX-128M2P | 128 GB | max. 500/320 MB/s | max. 70.000/65.000 IOPS | 230 Euro |
PX-256M2P | 256 GB | max. 500/440 MB/s | max. 70.000/65.000 IOPS | 439 Euro |
Angeblich sollen die angegebenen Werte aber tatsächlich auch annähernd in der Praxis erzielt werden, was Plextor mit „True Speed“ umschreibt. Eine exklusive Firmware soll für Leistung und Stabilität Sorge tragen. Außerdem bringe sie Zusatz-Features wie „Instant Restore“, „Global Wear Leveling“ und „Bad Block Management“ mit sich, um zu verhindern, dass die Leistung nach langer und intensiver Nutzung nachlässt. Plextor lässt es sich zudem nicht nehmen, einen kleinen Seitenhieb in Richtung Konkurrenz zu schicken:
Oft neigen SSD-Hersteller dazu, Geschwindigkeiten anzugeben, die bei Tests mit komprimierten Daten gemessen wurden. In der Praxis sind die Performance-Level dann wesentlich geringer, da viele Daten (JPEG-Bilder, MP3s, etc.) bereits stark komprimiert sind. Dank "True Speed" liegt die tatsächliche Leistung der Plextor "M2P-SSDs" fast genau bei der angegebenen.
Auszug aus Plextors Pressemitteilung
Damit will man sehr wahrscheinlich unter anderem auf die Schwäche der SandForce-basierten SSDs mit unkomprimierbaren Daten hinweisen.
Ob die neuen Plextor-SSDs halten können, was der Hersteller verspricht, muss sich allerdings erst noch zeigen. Eines ist jedoch jetzt schon klar: Mit Preisempfehlungen von 230 Euro für die PX-128M2P mit 128GB sowie 439 Euro für das Modell PX-256M2P mit 256GB, liegt man deutlich über dem Preisdurchschnitt aktueller Konkurrenzprodukte.