Nokia Siemens Networks streicht 17.000 Arbeitsplätze
Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) plant, beinahe jede vierte Stelle im Unternehmen abzubauen. Das Gemeinschaftsunternehmen will diesen Schritt gehen, um langfristig wettbewerbsfähig zu werden. Auch eine Reduzierung auf einen Geschäftsbereich wird angestrebt.
Das 2007 aus Siemens Networks und dem Nokia Network Business zusammengeführte Unternehmen hat seitdem unter der starken Konkurrenz insbesondere aus China zu leiden. Bis Ende 2013 will man daher die operativen Ausgaben um eine Milliarde Euro senken. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde auch der Abbau von rund 17.000 Stellen im Unternehmen beschlossen. Da die Zahl aller Beschäftigten bei rund 74.000 weltweit liegt, entspricht das einer Verminderung um fast ein Viertel. In Deutschland arbeiten allein etwa 8.200 Beschäftigte. Noch ist allerdings unklar, wie viele von ihnen gehen müssen.
Neben dem Stellenabbau, der vor allem die Kosten drücken soll, plant das Unternehmen auch die Fokussierung auf den Geschäftsbereich des mobilen Breitbandes und Diensten hierzu. Andere Geschäftsbereiche sollen verkauft oder verwertet werden, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Nokia und Siemens gaben erst im Sommer dieses Jahres den Versuch auf, das Unternehmen zu veräußern.