Sony löst Sony Ericsson Mitte 2012 ab
Wie The Times of India berichtet, wird die Marke Sony Ericsson schneller als bislang erwartet abgelöst. Dies bestätigte Kristian Tear, Marketing- und Vertriebsleiter beim schwedisch-japanischen Hersteller, im Gespräch mit der englischsprachigen Tageszeitung.
Demnach soll Mitte 2012 der Wechsel von Sony Ericsson zu Sony und somit die Übernahme des 50-Prozent-Anteils von Ericsson abgeschlossen sein. Dieser Schritt soll von umfangreichen Marketingmaßnahmen begleitet werden, die die neue (alte) Marke Sony im Handy-Bereich etablieren sollen. Nach wie vor fehlen allerdings die Genehmigungen der zuständigen Aufsichtsbehörden, beispielsweise der Europäischen Kommission.
Zusammen mit dem Markenwechsel soll dann auch die bereits Anfang Oktober angekündigte Fokussierung auf Smartphones abgeschlossen sein. Das Unternehmen hatte angekündigt, keine neuen Feature Phones – also „normale“ Handys“ – mehr zu entwickeln und sich somit auf den lukrativeren Smartphone-Markt zu konzentrieren. Das Ziel sei es, so Tear, die Nummer eins unter den Herstellern von Android-Smartphones zu werden.
Sony hatte vor rund zwei Monaten angekündigt, den vom schwedischen Telekommunikationsspezialisten gehaltenen Anteil an Sony Ericsson für 1,05 Milliarden Euro übernehmen zu wollen. Beide Unternehmen hatten ihre Handy-Fertigung 2001 im Joint-Venture Sony Ericsson zusammengefasst, um konkurrenzfähig bleiben zu können. Nach zwischenzeitlichen Wachstumsphasen musste man bis vor rund einem Jahr jedoch einige Einbußen hinnehmen, was in der Konzentration auf Android als einziges Smartphone-Betriebssystem mündete.