Alienware X51: Mini-PC im Konsolenformat
Auf den ersten Blick auf die Produktfotos könnte man meinen, Alienware hätte eine eigene Spielekonsole entwickelt. Bei dem X51 getauften Produkt handelt es sich jedoch um PC-Hardware in einem schlanken Gehäuse. Nicht nur die Optik hat es mit Konsolen gemein, sondern auch die vom Hersteller ausgerufene Zielgruppe der Spieler.
Das Gehäuse des X51 lässt sich sowohl vertikal als auch horizontal aufstellen, misst 343 mm × 95 mm × 318 mm (H × B × T) und kommt mit für den Hersteller typischen Designelementen samt „Alien-Kopf“ daher. Die Vorderseite wird von dem Einschub eines Slot-In-DVD-Brenners in Standardgröße bestimmt, unter respektive neben dem sich zwei USB-2.0-Ports sowie je ein Audio-Ein- und Ausgang befinden. Auf der Rückseite befinden sich diverse Anschlüsse, zu denen viermal USB 2.0, zweimal USB 3.0, HDMI 1.4, Gigabit Ethernet, verschiedene analoge Lautsprecherbuchsen sowie digitale Audio-Ausgänge zählen.
Im Inneren des X51 werkelt auf einer Mini-ITX-Platine mit Sockel LGA 1155 und H61-Chipsatz eine Desktop-CPU aus dem Hause Intel. Zur Wahl stehen drei Modelle vom Core i3-2120 mit zwei 3,3 GHz schnellen Kernen bis zum Vierkerner Core i7-2600 mit 3,4 GHz und acht Threads. Flüchtige Daten werden im DDR3-Arbeitsspeicher mit 4 bis 8 GB (zwei Slots) abgelegt, während eine 1-Terabyte-Festplatte mit 7.200 U/min Daten dauerhaft speichert. Für die Grafik stehen zwei Desktop-Karten von Nvidia zur Auswahl: Entweder eine GT 545 oder eine GTX 555, die beide jeweils über 1 GB GDDR5-Speicher verfügen. Diese vorwiegend für OEM-Systeme gedachten Modelle dürften zwar für das ein oder andere aktuelle Spiel genügend Leistung bieten – laut Dell-Tochter Alienware schafft ein X51 mit Core i3-2120, 4 GB RAM und GT 545 durchschnittlich 34 fps in Battlefield 3 mit vollen Details und 1080p-Auflösung – , dem im Pressetext genannten „Hardcore-Gamer“ dürfte die Performance jedoch zumeist nicht reichen.
Die Wiedergabe von 1080p-Inhalten sollte dagegen kein Problem darstellen und eine Tauglichkeit als „Heimkino-Abspielgerät“ gegeben sein. 7.1-HD-Audio und WLAN (n-Standard) runden die Ausstattung ab. Die Stromversorgung übernimmt ein Netzteil mit 240 Watt (Standard) oder 330 Watt (optional). Optische Akzente sollen zudem drei individuell konfigurierbare Beleuchtungszonen setzen, welche über die AlienFX-Software anpassbar sind. Trotz „Alienware Hochleistungsprozessorkühlung“ soll der X51 sehr leise arbeiten. Darüber hinaus erlaube des Innen-Layout einen einfachen Austausch von Festplatte, Grafikkarte und Arbeitsspeicher für spätere Hardware-Upgrades. Als Betriebssystem kommt Windows Home Premium (64 Bit) zum Einsatz. Die Software AlienwareAdrenaline soll außerdem individuelle Profile ermöglichen, womit sich beim Spielstart beispielsweise unbenötigte Programme automatisch schließen oder der Musikplayer startet.
Ab dem 2. Februar soll der Alienware X51 zunächst exklusiv in Media-Markt-Filialen und zwei Tage später auch auf der Alienware- und Dell-Homepage ab 799 Euro erhältlich sein.
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