Intel zur CES 2012: Alles auf Ultrabooks!
„Es ist kein Notebook, es ist ein Ultrabook!“ Dies ist einer der Slogans, mit denen Intel im Jahr 2012 massiv in die Offensive gehen will. Denn seit dem Start auf der Computex Ende Mai 2011 war noch nicht so viel los in dem Segment, weshalb sich der Chipgigant etwas mehr dem Massenmarkt öffnet.
In erster Linie sind damit größere Notebooks gemeint. Fortan sollen auch verstärkt Ultrabooks mit 14 und 15 Zoll in den Handel kommen und direkt mehr als 50 Prozent des Marktes einnehmen. Mehr als 75 Modelle hat Intel nach eigenen Angaben über die Partner realisiert, der Großteil von ihnen wird jedoch erst ab April 2012 und dann im Sommer erwartet.
Mit Windows 8 will man dann Ultrabooks mit Touch-Display realisieren. Wirklich viele weitere Neuigkeiten gab es am Rande dessen aber kaum, hat sich am Konzept des Ultrabooks doch über die letzten Monate nichts geändert. Insbesondere auf die Restriktionen ging Intel noch einmal ein, darf ein Ultrabook doch lediglich 17,8 mm dick sein – dies schloss bekanntlich Lenovos Neulinge vom gestrigen Tage aus diese Kategorie aus. Spannend dürfte deshalb sein, wie sich die kommenden Geräte mit bis zu 15 Zoll schlagen werden, oder ob Intel in Zukunft doch noch einmal gezwungen wird, die Vorgaben weiter aufzuweichen.
Wenig Neuheiten gab es auch deshalb am heutigen Tage, da man dem CEO nicht an den Karren fahren will, da dieser am morgigen Tag noch eine Keynote halten wird. Den Fokus verschob man in der Pressekonferenz deshalb ganz schnell auf Demo-Produkte und Geräte, die vielleicht mal erscheinen sollen – aber so stets Futter für die Kameras der vielen Journalisten vor Ort sind. Dort kam auch wieder das bereits vor acht Monaten gezeigte „Nikiski“ zum Vorschein, das dieses Mal aber sogar lauffähig war. Auf Basis der „Sandy Bridge“ zeigt man dort ein Konzept, dass einen Teil des Bildschirm im geschlossenen Zustand auch an der Außenseite anzeigt. Dort kann man mit einem Touchscreen dann kleine Anwendungen aufrufen.
Im Notebook-Modus kann das Touchpad dann von der anderen Seite genutzt werden. Dort arbeitet dies letztlich als normales Eingabegerät. Diese funktionierte vor Ort zwar, leider war das ganze sehr unpräzise zu steuern, was aber auch an den rund 4.000 Händen, in denen das Gerät vorher war, gelegen haben könnte. Da es sich lediglich um ein Konzept handelt, ist eine Markteinführung aktuell nicht angedacht, eventuell werden bestimmte Elemente jedoch in Zukunft Verwendung finden.