Microsoft begräbt eigene TV-Pläne für die Xbox
Die Idee schien nicht abwegig, wird in der nahen Zukunft aber wohl keine Rolle mehr spielen: Microsoft hat seine Aktivitäten zu einem TV-Service auf Abo-Basis für Xbox Live nach langen Erwägungen und ersten Feldversuchen nun offenbar vorerst begraben.
Entsprechendes will die Nachrichtenagentur Reuters aus informierten Kreisen erfahren haben. Demnach hatten die Verantwortlichen bereits an der Infrastruktur und den Partnerschaften für die Integration von Filmen und Serien gearbeitet; am Ende der Aktivitäten hätte allerdings die Erkenntnis gestanden, dass der Service gegenwärtig aus Kostenerwägungen nicht realisiert werden kann.
Als Grund hierfür werden die hohen Lizenzierungskosten genannt, die im Rahmen von einem eigenen Abo-Service an die Rechteinhaber geleistet werden müssten und die durchaus hoch ausfallen, sofern das Angebot mit Umfang und Qualität locken soll. Zu dem entscheidenden Kostenproblem dürfte auch beigetragen haben, dass man für „Microsoft TV“ gerne auch Live-TV-Inhalte gestreamt hätte.
Ein TV-Abo-Service im Stile eines Netflix von Seiten Microsofts ist mit diesem Tage nicht für immer gestorben; gegenwärtig hat man die Pläne aber wohl definitiv auf Eis gelegt. Allerdings sollen in den kommenden Wochen neue Streaming-Angebote im Stile des im Dezember ausgelieferten Metro-Updates folgen, wie man uns auf der CES verriet. Um welche Dienste es sich dabei im einzelnen handeln wird, soll aber erst zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt werden.