Download der Windows 8 „Consumer Preview“ freigegeben
Wie erwartet hat Microsoft am heutigen, zusätzlichen Tag des Schaltjahres 2012 auf dem MWC 2012 die sogenannte „Consumer Preview“ seines zukünftigen Betriebssystems Windows 8 freigegeben. Damit steht die neue Version nicht mehr nur primär für Entwickler zum Testen bereit, fortan kann und soll sich jeder ein Bild machen dürfen.
Eine der größten Neuerungen dürfte dabei direkt ins Auge fallen. Denn die klassische Oberfläche für Tastatur und Maus ist zwar noch vorhanden, doch wird mit Windows 8 der Fokus sehr stark auf Bedienelemente wie Touch-Displays gelegt, da sich der Markt vom klassischen Desktop-PC zu mobilen Geräten wie Notebooks und insbesondere auch Tablets entwickelt. Doch wird man seitens Microsoft mit Windows 8 nicht nur auf dieses Format setzen, auch das klassische Eingabegerät soll neben dem „innovativen und leicht zu bedienenden Touch-Interface“ weiterhin vorhanden sein. Darüber hinaus gibt es mit dem Internet Explorer 10, AppLocker, BitLocker, Windows To Go und Hyper-V, um nur einige Elemente zu nennen, noch eine Vielzahl von Neuerungen, die sich der interessierte Kunde am heutigen Tage bereits kostenlos ansehen kann.
Seit der Freigabe der „Developer Preview“ im September 2011 sind über 100.000 Änderungen am Code des neuen Windows 8 vorgenommen worden. Wie üblich sollte aber auch diese neue Vorabversion nicht auf einem Produktivsystem eingesetzt werden, da immer noch Probleme auftreten können. Wer sich dieses Risikos bewusst ist, für den steht die Windows 8 „Consumer Preview“ ab sofort bei uns im zum Download bereit.
Der Download umfasst dabei 3,3 GByte für die 64-Bit-Variante, die 32-Bit-Version der Windows 8 Consumer Preview ist 2,5 GByte groß. Als Produktschlüssel muss jeweils DNJXJ-7XBW8-2378T-X22TX-BKG7J verwendet werden. Empfohlen wird ein 1 GHz schneller Prozessor sowie 16 beziehungsweise 20 GByte freier Speicherplatz und 1 / 2 GByte Arbeitsspeicher, wenn man die 32-Bit- respektive 64-Bit-Variante verwenden möchte.
Die ersten Schritte gehen nach der Installation sehr gewöhnungsbedürftig von der Hand, da der Start-Button im Desktop-PC als altbekannte feste Größe doch gehörig vermisst wird. Auch wirken viele Menüs schlichtweg auf Windows 7 aufgesetzt und nicht nur an einer Stelle fragt man sich, wie man das Menü wieder verlassen kann. Da hilft meist nur ein Klick in eine der Ecken oder das gute alte Alt + Tab oder gar Alt + F4 – das funktioniert immer.
Lässt man das Grafische jedoch erst einmal beiseite, sieht man eigentlich erst einmal nur ein aktualisiertes Windows 7. Selbst Funktionen haben noch alte Namen, sei es beispielsweise eine „Windows 7-Dateiwiederherstellung“ oder ähnliche Dinge, sogar die Gadgets sind noch die alten geblieben. In der Metro-Oberfläche kann man zudem wirkliche Anpassungen gar nicht vornehmen, man muss diese immer erst verlassen und zum klassischen System zurückkehren.
Bei der Performance sind bisher keine Unterschiede zu Windows 7 festzustellen, auf ARM-basierten Geräten liefen die ersten Testversionen von Windows 8 nach unseren Erfahrungen vom Mobile World Congress 2012 keinesfalls flüssig, weshalb Microsoft bemüht war, diese der Presse für eigene Tests keinesfalls zur Verfügung zu stellen.