HP vor massivem Stellenabbau
Der weltgrößte PC-Hersteller HP soll vor einem massivem Stellenabbau stehen. Laut verschiedenen Medienberichten sollen bis zu 48.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Die Bekanntgabe dieser Maßnahme soll während der Verkündung der Quartalsergebnisse in der kommenden Woche erfolgen.
Derzeit hat das Unternehmen etwa 320.000 Mitarbeiter. Während Business Insider von einem Abbau in der Größenordnung von zehn bis 15 Prozent berichtet, sind es laut All Things Digital etwa 30.000, was gut neun Prozent der Belegschaft entsprechen würde. Einigkeit herrscht in allen Berichten allerdings darüber, dass die Streichungen über einen längeren Zeitraum, vermutlich ein Jahr, erfolgen sollen. Zudem handelt es sich den Vermutungen zufolge nicht nur um Entlassungen, sondern auch Stellenabbau durch nicht wieder neu besetzte Plätze.
HP-Chefin Meg Whitman plane, so die Berichte, die Streichungen nicht als Gewinnmaximierungsmaßnahme anzukündigen. Angeblich sollen die so eingesparten Mittel direkt in die Bereiche Forschung und Entwicklung investiert werden. Durch eine Verringerung der Belegschaft um zehn Prozent oder 32.000 Personen sollen circa 2,4 Milliarden US-Dollar frei werden. Dass diese Summe nicht höher ausfällt, wird mit vermutlich geplanten Abfindungsprogrammen begründet.
Betroffen von den Streichungen sollen alle Bereiche des Unternehmens sein. Allerdings wird davon ausgegangen, dass die Fertigung weniger stark belastet wird, da HP sich nach wie vor als Hardware-Hersteller betrachtet.