Acer zeigt mit Iconia Tab A110 erstes „Project Kai“-Tablet
Auf Acers Eröffnungspressekonferenz fehlte es noch, mittlerweile wird das Iconia Tab A110 am Computex-Stand ausgestellt. Der vermutlich interessanteste Hinweis fehlt aber auch hier. Denn beim A110 handelt es sich um das erste Tablet auf Basis von Nvidias „Project Kai“.
Herzstück ist dementsprechend ein Tegra-3-SoC, der im aktuellen Fall mit 1,2 Gigahertz getaktet ist. Ihm zur Seite steht ein ein Gigabyte großer Arbeitsspeicher sowie ein acht Gigabyte großer interner Speicher. Letzterer kann per microSD-Karte erweitert werden. Während man auf ein Mobilfunkmodul verzichten muss, stehen immerhin WLAN (802.11 b/g/n) und Bluetooth 3.0 zur Verfügung. An Sensoren verbaut Acer die üblichen Beschleunigungs-, Positions- und Umgebungslichtmesser.
Beim Display setzt man auf ein sieben Zoll großes Modell mit 1.024 × 600 Pixeln. Eine Kamera befindet sich lediglich auf der Vorderseite des Tablets, die Auflösung beträgt zwei Megapixel. Externe Anzeigen können via Micro-HDMI angeschlossen werden, der daneben platzierte Micro-USB-Port unterstützt im Gegensatz zu vielen anderen aktuellen Android-Tablets nur den Client-Modus.
In einem kurzen Test hinterließ das 193,0 × 126,5 × 11,4 Millimeter große und knapp 370 Gramm schwere Iconia Tab A110 einen angesichts des angestrebten Preises von 200 US-Dollar guten Eindruck. Zwar merkt man dem Gehäuse an, dass es sich um ein eher preiswertes Gerät handelt, die Leistung war jedoch überraschend hoch. Ruckler oder kurze Aussetzer der Android-Oberfläche waren nicht wahrzunehmen. Gewöhnungsbedürftig ist die im Vergleich zu teureren aktuellen Tablets deutlich geringere Auflösung. Insbesondere im Browser fällt dies deutlich auf.
Einen Preis für den europäischen Markt gibt es bislang noch nicht, dieser dürfte vermutlich aber im Bereich von 200 Euro liegen. Angestrebt wird laut Acer ein Verkaufsstart im Laufe des dritten Quartals.
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