Ausprobiert: Asus Transformer AIO
Nach der Präsentation des Transformer AIO am vergangenen Montag hatten wir nun am Stand von Asus auf der Computex 2012 die Gelegenheit, den ungewöhnlichen Komplettrechner kurz auszuprobieren. Zudem erklärte man uns, wie das Zusammenspiel von Windows 8 und Android funktioniert – gerade hierzu gab es zahlreiche Spekulationen.
Tatsächlich setzt Asus auf doppelte Technik: Während sich im Standfuß des AIO eine auf Intels „Ivy Bridge“ basierende x86-Plattform befindet, die für die Windows-8-Nutzung verwendet wird, steckt im Display ein ARM-SoC für Android. Microsofts Betriebssystem kann dabei sowohl im Standard- als auch im Tablet-Modus genutzt werden, Googles Pendant steht nur in letzterem zur Verfügung. Die Verbindung zwischen Display und Standfuß erfolgt im Windows-Betrieb via WirelessDisplay und Remote Desktop Protocol.
Beide Betriebssysteme liefen – soweit dies nach dem kurzen Ausprobieren beurteilt werden kann – durchweg flüssig. Wie die alltägliche Nutzung aussieht, kann derzeit nicht eingeschätzt werden. Auf dem 18,4 Zoll großen Display wirkte Windows 8 aber gegenüber Android im Vorteil. Als wirkliches Tablet wird man die Anzeige aber vermutlich nur selten oder gar nicht benutzen. Zwar wirkte dies für seine Größe relativ leicht – eine genaue Gewichtsangabe konnte oder wollte man nicht machen, im Vergleich zu einem Tablet mit zehn Zoll ist es aber natürlich deutlich schwerer.
Nach wie vor unklar ist, welche Komponenten genau verwendet werden und wie es mit den Akkulaufzeiten im Tablet-Modus aussieht. Auch einen ungefähren Termin für die Markteinführung sowie einen Preis konnte man noch nicht nennen.