Deutsche Telekom streicht 1.300 Stellen in der Zentrale
Die von der Konzernführung im Jahr 2011 bestätigten Stellenstreichungen sollen in diesem Jahr beginnen. Zwar nicht in einem Umfang von 1.600 Arbeitsplätzen, wie spekuliert wurde, dennoch sollen insgesamt 1.300 Beschäftigte ihre Anstellung verlieren.
Bis 2015 möchte der Bonner Konzern den Stellenabbau beendet haben; vor allem Arbeitsplätze im gehobenen Management seien betroffen. Die Konzernleitung möchte größtenteils ohne Kündigungen auskommen, Stellenumbau und interne Versetzungen sollen das Vorhaben des Telekommunikationsunternehmens möglich machen. „Im Rahmen des laufenden Sparprogramms „Save for Service“ schauen wir uns auch Funktionen in der Zentrale an“, sagte ein Sprecher dem Handelsblatt. Zudem läuft der tarifvertraglich vereinbarte Kündigungsschutz bis zum Jahresende aus.
Die 40-prozentige Stellenkürzung soll nicht nur Kosten sparen, sondern die Zentrale nach Unternehmensangaben auch flexibler machen. Dazu werde nach Angaben des Sprechers die Zahl der Führungsebenen reduziert. Das Ziel ist es, den Landesgesellschaften mehr Spielraum zu lassen. Von Bonn aus soll zwar gesteuert, operativ aber weniger eingegriffen werden, sagte der Sprecher.
Zudem denken die Bonner über einen Tapetenwechsel nach. Ihr Gebäude in der Französischen Straße, das ehemalige Kaiserliche Telegrafenamt, könnte aufgegeben werden. Nach Angaben des Unternehmens stehen dort zu viele Räume leer, ein neues Ziel habe die Telekom bereits im Auge. Die Telekom-Angestellten sollen in die School of Transformation an der Tucholskystraße umziehen, berichtete das Manager Magazin.