Intel stellt „Knights Corner“ als Xeon Phi vor
Im Rahmen der International Supercomputing Conference in Hamburg hat Intel heute den Larrabee-Erben „Knights Corner“ als Xeon Phi offiziell vorgestellt. Zuvor war ein erster Supercomputer mit der entsprechenden Ausrüstung auf Platz 150 der heute vorgestellten Top500-Liste der Supercomputer gesichtet worden.
Das erste System mit der Bezeichnung „Discovery“ verwendet eine bisher nicht bekannte Anzahl an PCI-Express-Zusatzkarten, die auf dem in 22 nm gefertigten Chip mit dem Codenamen „Knights Corner“ basieren. Dieser wiederum enthält eine bisher noch nicht bekannte Anzahl an Prozessorkernen – mehr als 50 wurde bisher seitens des Hersteller preisgegeben. Wichtig war Intel dabei, dass dieser allein eine Rechenleistung von mehr als 1 TFLOP/s (Billionen Fließkommaoperationen pro Sekunde) im 64-Bit-Double-Precision-Format erreicht. Das erste Modell bietet neben den mehr als 50 Kernen auch 8 GByte GDDR5-Speicher.
In Serienproduktion werden die Modelle erst später in diesem Jahr gehen. So soll Anfang 2013 der „National Cyber Infrastructure Super Computer“ („Stampede“) einsatzbereit sein und eine Leistung von 10 PetaFLOP/s erreichen. Auch von Cray (System „Cascade“) und HP werden Supercomputer entwickelt, der auf Xeon-Prozessoren zusammen mit den neuen Xeon Phi basiert. Damit sollen zuvor nicht erreichte Rechenleistungen möglich werden, unter anderem soll bis 2018 ein Supercomputer realisiert werden, der die ExaFLOP-Marke durchbricht. Zum Start Ende dieses Jahres sollen insgesamt 44 Hersteller Systeme mit den Xeon Phi vorbereiten.