Microsoft stellt „Surface“-Tablet mit Windows 8 vor
Einige von Microsofts Entscheidungen, die Windows 8 betreffen, sind eindeutig in dem Bewusstsein getroffen worden, das nächste Betriebssystem für ein mobiles Gerät konzipieren zu wollen. Wie ein solches Gerät konkret aussehen kann, haben die Redmonder jetzt gezeigt. Herausgekommen ist ein ansehnliches „Surface“-Tablet.
Bereits im Vorfeld der Präsentation rechneten die meisten Köche in der Gerüchteküche mit der Vorstellung eines Tablets durch Microsoft. Wie genau es aussehen würde, war jedoch lange Zeit unklar und die Windows-Entwickler gaben sich auch alle Mühe, ein relativ innovatives Konzept umzusetzen. Doch der Reihe nach: Im Kern handelt es sich bei Microsofts Tablet-Familie mit dem Namen „Surface“ um Geräte mit 10,6-Zoll-Display und ARM- oder Intel-Prozessorarchitektur. Die Prozessorwahl ist dabei nicht nur kosmetischer Natur, sondern legt fest, welche Version des Tablets man nutzen will. Auf der einen Seite wird es das Surface-Tablet mit ARM-Prozessor und Windows RT in einer etwas schmaleren (9,3 Millimeter) und leichteren (676 Gramm) Ausführung geben. Auf Basis von Intels Prozessoren wachsen sowohl die Tablet-Dicke (13,5 Millimeter) als auch das Gewicht (903 Gramm) deutlich an. Weitere – sehr spärliche – technische Spezifikationen sind auf der folgenden offiziellen Microsoft-Folie zu sehen.
Augenscheinlich hat Microsoft aber auch viel Aufwand in die äußeren Werte des Surface-Tablets gesteckt. Das Tablet ist nach Aussagen der Redmonder als „to-go-device“ konzipiert und setzt daher auf ein Magnesium-Gehäuse, das Microsoft „VaporMG case“ nennt. Auch die Display-Abdeckung besteht aus stabilem Gorilla-Glas.
Auf der Rückseite des Tablets lässt sich ein Teil des Rahmens ausklappen, sodass sich das Gerät in einem leicht schrägen Winkel aufstellen lässt. Zudem gehört eine von zwei möglichen (und in vielen Farben erhältlichen) Tastaturen zum Lieferumfang. Microsofts Tablet lässt sich durch eine solche andockbare Tastatur nämlich schnell zu einem fast schon klassischen Notebook umfunktionieren. Die Tastatur dient dabei zugleich als eine Art „Laptopdeckel“ und ist in jedem Fall besonders dünn. Schon die Version „Surface Type Cover“ weist nur eine Dicke von fünf Millimetern bei einem Tastenhub von 1,5 Millimetern auf. Noch weiter treibt es allerdings der Tastatur-Deckel „Surface Touch Cover“, der zwar physisch ausgeprägte Tasten besitzt, diese verzichten allerdings auf einen Hub und erkennen den Anschlag über Sensoren. Dadurch wird eine Gehäusedicke für den Deckel allein von drei Millimetern möglich.
Das Surface-Tablet soll in der RT-Version zeitgleich zum Marktstart von Windows 8 in den Handel kommen. Bis dahin wird es vermutlich auch konkrete technische Daten zu dem Gerät (sowie zur Intel-Version) geben. Letztere soll etwa drei Monate nach der ARM-Version in die Regale wandern. Eine Preisvorstellung für beide Versionen nannte Microsoft noch nicht; zumindest für die Pro-Version versprach man aber, dass diese mit Ultrabooks konkurrieren können soll.
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