Nur kleine Updates beim Apple Mac Pro
Im Rahmen des WWDC hat Apple auch die Mac Pro aktualisiert. Entgegen den Gerüchten vorab ist dort aber recht wenig passiert, stattdessen kommt der Ende 2009 eingeführte Xeon W3565 weiter zum Einsatz, ebenso der wenig später erschienene Xeon E5645 – von neuen „Sandy Bridge-EP“ also keine Spur.
Während man bei den neuen Notebooks aus dem Hause Apple auf nicht einmal zwei Wochen im Handel befindliche „Ivy Bridge“-Prozessoren setzt, wird bei den Mac Pro zum Teil mit den „Bloomfield“-basierten Prozessoren noch Technik aus dem Jahr 2008/2009 eingesetzt. Herzstück der Generation bildet also weiterhin der ebenso betagte Sockel LGA 1366, wahlweise in Ein-Prozessor- oder Dual-Sockel-Versionen. Ein wenig mehr Takt und wahlweise auch mal sechs Kerne in zweifacher Ausführung spendiert Apple den neuen Mac Pro. An den Speicherbestückungen ändert sich mit vier Modulen pro Prozessor und der maximalen Unterstützung von 8-GB-Riegeln DDR3-1066/1333 genau so wenig wie an der Grafiklösung vom Typ ATi Radeon HD 5770/5870 – ebenfalls Relikte aus dem Jahre 2009.
Der Einstieg beginnt bei 2.499 US-Dollar und beinhaltet einen 3,2 GHz taktenden Quad-Core-Prozessor, 6 GByte RAM sowie eine HD 5770 und 1 TByte Festplattenspeicher. Das erste Dual-Sockel-Modell mit zwei Prozessoren startet bei 3.799 US-Dollar und bietet dafür zwei Sechs-Kern-Prozessoren mit 2,4 GHz sowie die doppelte Menge an Arbeitsspeicher des Grundmodells; der Rest ist identisch. Die Server-Version des Mac Pro startet bei 2.999 US-Dollar.
Weitere Neuheiten sind aufgrund der zugrunde liegenden alten Plattform nicht mit von der Partie. Es stehen deshalb keine Anschlüsse wie Thunderbolt oder USB 3.0 zur Verfügung, auch werden Massenspeicher lediglich maximal mit SATA 3 GBit/s angesprochen. Schnelle Transferraten können nur optional über eine Fibre-Channel-Karte erworben werden, die einen Aufpreis von mindestens 600 US-Dollar für zwei Ports mit 4 GBit/s nach sich zieht.