Operation gegen Kreditkartenbetrüger durch FBI und andere
Entsprechend einer Mitteilung des Federal Bureau of Investigation (FBI) ist es in der vergangenen Nacht zu einer koordinierten Aktion gegen „hochgradig organisierte Cyberkriminelle“ gekommen. Dabei wurden in verschiedenen Ländern, darunter auch Deutschland, insgesamt 24 Personen festgenommen.
Elf der Festgenommenen wurden in den USA inhaftiert – sie sollen im Schnitt etwa 20 Jahre alt sein –, weitere Zugriffe sollen neben dem schon erwähnten Deutschland noch in Bosnien, Bulgarien, Großbritannien und Norwegen stattgefunden haben. Diesen Personen wird vorgeworfen, mit gestohlenen Identitäten und Kreditkartendaten aus aller Herren Länder gehandelt und geplant zu haben, mit diesen Daten Behebungen vorzunehmen. Allein bei den Kreditkarten sollen weltweit mehr als 411.000 Exemplare betroffen sein. Laut einer Bekanntgabe der Staatsanwaltschaft des US-Bundesstaates New York soll es gelungen sein, durch diese Verhaftungen und den ihnen zugrundeliegenden Ermittlungen einen kumulativen Schaden von mehr als 164 Millionen Euro respektive 205 Millionen US-Dollar zu verhindern.
Die Ermittlungen für diese Operation dauerten zwei Jahre lang, sie erfolgte unter Leitung des FBI, das mit Strafverfolgungsbehörden von zwölf weiteren Ländern zusammenarbeitete. Die Anzahl der insgesamt durchgeführte Hausdurchsuchungen belief sich auf 30. Laut der New Yorker Staatsanwaltschaft sei diese Operation ein Zeichen dafür, dass sich Betrüger nicht mehr weiterhin im Internet schädlich betätigen könnten ohne eine entsprechende Strafverfolgung befürchten zu müssen.