PowerColors bislang schnellste Low-Profile-Grafikkarte
Für Besitzer eines kompakten Micro-ATX- oder Mini-ITX-Gehäuses, die auf der Suche nach einem möglichst potenten Pixelbeschleuniger aus Platzgründen auf Grafikkarten im sogenannten Low-Profile-Format beschränkt sind, könnte PowerColors neue Radeon HD 7750 LP interessant sein.
Ausgestattet mit AMDs Mittelklasse-GPU „Cape Verde“ auf Basis der aktuellen GCN-Architektur in 28 nm bietet die schlanke Single-Slot-Karte entsprechend 512 Shadereinheiten, 32 TMUs, 16 ROPs sowie 1 GByte GDDR5-Speicher, der mit 128 Bit angebunden wird. Trotz der gegenüber dem Referenzdesign (ComputerBase-Test) deutlich kleineren Platine und Kühleinheit macht PowerColor bei den Taktfrequenzen keine Abstriche und schickt den HD-7750-Flachmann mit 800 MHz GPU- und 2.250 MHz Speichertakt ins Rennen.
Nimmt man unseren Preisvergleich als Maßstab, dann stellt die PowerColor-Karte die momentan mit Abstand schnellste Low-Profile-Lösung dar: Bislang ist auf AMD-Seite die HD 6670 das schnellste Modell und bei Nvidia ist es die neue GeForce GT 640 (ComputerBase-Test). Allerdings schlägt die HD 7750 beide um Längen und verbraucht dabei unter Last kaum mehr Strom als eine HD 6670; im Idle ist es sogar etwas weniger. Die schwächere GT 640 ist allerdings noch ein Stück sparsamer.
Entsprechend benötigt die PowerColor HD 7750 LP keinen zusätzlichen PCI-Express-Stromanschluss. Als Videoausgänge stehen DVI und HDMI zur Verfügung, dazu gesellt sich ein modularer D-Sub-Anschluss. Zum Lieferumfang gehören sowohl eine herkömmliche als auch eine Low-Profile-Slotblende. Der kleine 40-mm-Lüfter weckt allerdings Befürchtungen, dass die Karte nicht gerade leise zu Werke gehen wird, dies muss sich aber erst noch zeigen. Angaben zu Preis und Verfügbarkeit gibt es noch keine.
Doch nicht nur PowerColor kann mit einer HD 7750 im Low-Profile-Format aufwarten, auch Sapphire hat ein entsprechendes Modell entwickelt, das auf der Computex Anfang des Monats gezeigt wurde.