Erstes Foto eines Firefox-OS-Prototypen
Nur wenige Tage nach der Ankündigung, dass aus Boot2Gecko Firefox OS wird, hat der spanische Mobilfunkanbieter Telefónica das Foto eines ersten Smartphone-Prototypen auf Basis des neuen Betriebssystems veröffentlicht.
Dieses zeigt ein namenloses Handy im klassischen Design sowie das Firefox-OS-Hauptmenü. Bei dessen Gestaltung haben sich die Entwickler an bereits existierenden Oberflächen orientiert, gleiches gilt auch für die Tasten des Smartphones. Denn wie bis vor kurzem bei Android-Geräten üblich, sind vier Eingabeelemente – Menü, Startbildschirm, zurück und Suche – vorgesehen.
Telefónica zufolge handelt es sich bei allen auf dem Gerät installierten Programmen um HTML5-Applikationen. Erneut wurde betont, dass der Entwicklungsaufwand dadurch deutlich geringer sei, insbesondere in Bezug auf Portierungen von anderen Plattformen. Um ein möglichst großes Angebot an Software zum Start der Plattform Anfang 2013 sicherzustellen, will man mit allen wichtigen Entwicklern Gespräche führen.
Auf einen zentralen App Store im Stile von Google Play oder dem Windows Phone Marketplace wird man aller Wahrscheinlichkeit nach verzichten müssen. Zwar arbeite man bei Mozilla an einem Gegenstück, erneut wurde allerdings der offene Ansatz der Plattform herausgestellt – jeder könne einen eigenen App Store schaffen. Denkbar ist demnach, dass gerade Anbieter mehrerer Programme diesen Weg gehen werden, um die Provision, die laut Telefónica im offiziellen Store die übliche Höhe haben wird, zu umgehen.