HTC fährt Engagement bei Beats Audio weiter zurück
Die Veränderungen bei HTC gehen weiter: Nicht einmal ein Jahr nach der Übernahme der Mehrheit der Anteile am Audio-Spezialisten Beats Audio hat man sich von einem Großteil dieser wieder getrennt. Wie der Handy-Hersteller auf seiner Homepage mitteilt, soll so mehr Flexibilität ermöglicht werden.
Durch die Verringerung des eigenen Anteils von 50,1 auf 25,57 Prozent könne Beats Audio seine Pläne für eine weltweite Expansion besser in die Tat umsetzen, so die Begründung. Künftig werde man auch nach dem Rückkauf durch Beats Audio weiterhin der größte Anteilseigner sein, zudem bleibe es bei den Exklusivrechten im Mobilbereich. Weiter heißt es, dass man im Laufe des vergangenen Jahres gut zusammengearbeitet und einige Fortschritte erzielt habe. Zu einem späteren Zeitpunkt soll eine umfangreiche gemeinsame Werbekampagne gestartet werden.
Branchenkennern zufolge könnten hinter dem Verkauf der Anteile aber auch andere Motive stecken. Denn dieser erfolgt mit einem geringen Verlust – gekauft wurde für 309 Millionen US-Dollar, verkauft für 150 Millionen. Zudem kündigte man bereits Anfang April an, künftig keine Smartphones mehr mit Beats-Audio-Kopfhörern ausstatten zu wollen. Die damalige Begründung könnte gleichzeitig einer der Gründe für den Verkauf sein: Kopfhörer sind kein Argument für den Kauf eines Smartphones.