Megaupload-Gründer bereit für einen Prozess in den USA
In den stockenden Fall des Megaupload-Gründers kommt nun Bewegung. Zwar wurde die Anhörung zum Auslieferungsurteil, in welchem die Vereinigten Staaten eine Überstellung fordern, aufgrund von juristische Streitfragen auf Ende März 2013 vertagt. Nun liegt aber ein Angebot von Kim Schmitz an die amerikanische Justiz vor.
Nach Angaben des New Zealand Herald hat dieser nun den USA via Twitter ein Angebot unterbreitet, in dem er sich bereit erklärt, sich dort dem Prozess zu stellen. Die Bedingung dafür soll die Freigabe von finanziellen Mitteln für Anwaltskosten und den nötigen Lebensunterhalt für ihn und seine Familie sein. Kim Schmitz habe seinen Angaben nach insgesamt 22 Anwälte auf der ganzen Welt für das Verfahren engagiert, die bereits einige Millionen US-Dollar an Honorarforderungen gegen ihn haben.
„Sie [US-Regierung; Anm. der Redaktion] wissen ganz genau, dass ich für jeden Schritt, den sie machen, meine Anwälte losschicken muss. Das geschieht mit Absicht, damit ich auf längere Sicht keine Chance habe, mich zu verteidigen. Auch Anwälte brauchen Geld.“ Ob die US-Regierung sich darauf einlassen wird, ist unklar. Geht man von einer Einwilligung des Amerikaner aus, könnte die auf das nächste Jahr verschobene Anhörung unnötig werden und der Prozess gegen Kim Dotcom in kürzester Zeit beginnen.
Allerdings meinte Schmitz in diesem Zusammenhang, dass sich die amerikanische Justiz seiner Ansicht nach nicht darauf einlassen werde, da dieser bekannt sei, dass sie diesen Fall nicht gewinnen könne.