Neue Materialkostenaufschlüsselung für das Google Nexus 7
Bereits wenige Tage nach der Vorstellung des Google Nexus 7 hatte eine erste Seite sich an der Aufschlüsselung der Preise für die verwendeten Materialien versucht und kam dabei zu dem Schluss, dass Google quasi kein Geld verdient. Die neue Analyse des Marktforschungsinstituts IHS iSuppli sagt da etwas anderes.
Nach der ersten Analyse wurden viele Stimmen laut, die einige Bauteile schlichtweg als viel zu teuer bewertet sahen. Allen voran das 7-Zoll-Display und der Tegra-3-Prozessor von Nvidia, die in der neuen Analyse mit 38 respektive 21 US-Dollar deutlich günstiger wegkommen. Am Ende kostet der neuen Analyse zufolge das Google Nexus 7 inklusive Fertigung 159,25 US-Dollar in der 8-GByte-Version und 166,75 US-Dollar für die 16-GByte-Variante.
Wie üblich schließen die Materialkosten diverse weitere Dinge nicht ein, dennoch sollte man Google Aussage, dass man mit dem Nexus 7 kein Geld verdiene, kritisch hinterfragen. Denn bei einem offiziellen Preis von 250 US-Dollar für die 16-GByte-Version dürfte auch für Google noch etwas abfallen. Die Entwicklungskosten dürften sich vorab ohnehin in Grenzen gehalten haben, war die Arbeit seitens Asus doch schon vor 1,5 Jahren mit dem ersten MeMO und der Neuauflage zur CES in diesem Jahr quasi erledigt. Letztlich waren nur noch minimale Anpassungen nötig, um daraus das Google-Tablet entstehen zu lassen.
Das große Geld dürfte sich aber, egal was aus noch folgenden Materialkostenaufschlüsselungen herauskommt, mit der Hardware nicht machen lassen. Da das Nexus 7 aber komplett mit dem „Google Play“-Store verknüpft ist – ein Grund, warum die Geräte hierzulande noch nicht verfügbar sind (wenig bis keine Inhalte) – wird über Verkäufe von Software exakt dort letztlich wohl das Geld verdient.