Nintendo verringert Umsatz und Verlust
Die japanische Konsolenschmiede Nintendo hat ihr Geschäftsjahr 2012 mit eher schwachen Zahlen abgeschlossen. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp zehn Prozent auf 84,813 Milliarden Yen (895 Millionen Euro) zurück, unter dem Strich blieb erneut ein Verlust übrig.
Dieser lag bei 17,231 Milliarden Yen, umgerechnet rund 182 Millionen Euro. Zum Vergleich: Ende Juni 2011 betrug das Minus noch 25,516 Milliarden Yen. Grund für die rückläufigen Einnahmen waren schwache Hardware-Verkäufe. Hier betrug das Minus annähernd 21 Prozent, im Gegenzug konnten der Software-Umsatz um knapp drei Prozent zulegen.
Gewachsen sind die Absatzzahlen des Handhelds 3DS: Hier konnte Nintendo zwischen April und Juni weltweit 1,86 Millionen Exemplare ausliefern, vor einem Jahr waren es 0,71 Millionen. Rückläufig waren hingegen die Zahlen beim Vorgänger DS sowie bei der stationären Wii. Von ersterem wurden 0,54 Millionen Stück abgesetzt (2011: 1,44 Millionen), von letzterer 0,71 Millionen (2011: 1,56 Millionen).
In den kommenden Monaten will das Unternehmen mit verschiedenen Maßnahmen wieder bessere Resultate erzielen. Bis zum Start der Wii U am Jahresende heißt der Hoffnungsträger 3DS. Bei diesem konnten die Herstellungskosten nun soweit abgesenkt werden, dass der Verkauf keine Verluste generiert. Zudem soll der digitale Vertrieb von Spielen für die Konsole weiter ausgebaut werden. Weiter steigende Absatzzahlen verspricht man sich auch vom überarbeiteten Modell, dem 3DS XL, welches in den kommenden Tagen in Europa starten wird.