Seagate verachtfacht Gewinn
Mit einer satten Gewinnsteigerung hat Seagate sein viertes Fiskalquartal beendet. Der Festplattenhersteller konnte den Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum mehr als verachtfachen, unter dem Strich blieben 1,013 Milliarden US-Dollar übrig.
Gleichzeitig legte man auch bei den Einnahmen zu. Konnten zwischen April und Juni 2011 noch 2,859 Milliarden US-Dollar umgesetzt werden, waren es in diesem Jahr 4,482 Milliarden – ein Plus von gut 56 Prozent. Ähnlich wie beim Konkurrenten Western Digital sind die Steigerung vor allem auf höhere Absatzzahlen und gestiegene durchschnittliche Verkaufspreise zurückzuführen. Insgesamt konnte man 65,9 Millionen Laufwerke ausliefern, ein Zuwachs um rund 26 Prozent.
Über das gesamte Geschäftsjahr betrachtet konnte Seagate 14,939 Milliarden umsetzen, was eine Steigerung um gut 36 Prozent bedeutet. Der Gewinn verfünffachte sich auf 2,862 Milliarden US-Dollar, der Festplattenabsatz stieg von 199,5 auf 224,5 Millionen Stück.
Trotz der guten Quartalszahlen zeigte sich Seagate-Chef Steve Luczo unzufrieden. Man habe im vierten Quartal die selbstgesteckten Umsatz- und Gewinnziele nicht erreicht, was vor allem aufgrund der schneller als vermuteten Erholung der Branche nach der Flutkatastrophe in Thailand enttäuschend sei. Dennoch würde man sich darüber freuen, den höchsten Umsatz und Absatz eines vierten Fiskalquartals erreicht zu haben. Dennoch gab die Aktie nach Bekanntwerden der Quartalsbilanz im nachbörslichen Handel um über sieben Prozent nach.