SSDs im Notebook-Markt nur eine Randerscheinung
Der Notebook-Markt wird noch auf absehbarer Zeit von herkömmlichen Festplatten dominiert, ergibt eine Studie der Marktforscher von IHS iSuppli. Demnach wurden im ersten Quartal 2012 nur in drei Prozent der verkauften Notebooks in der Preisklasse von über 900 US-Dollar Solid State Drives mit 128 GB oder High-End-HDDs verbaut.
Am besten verkauften sich nach den Zahlen von iSuppli Notebooks in der Preisklasse von 450 bis 550 US-Dollar, ausgestattet mit Festplatten mit einer Kapazität von bis zu 500 GB, die auf einen Marktanteil von 32 Prozent kommen. 26 Prozent der Marktanteile entfallen auf Notebooks aus dem Preissegment von 350 bis 450 US-Dollar mit Festplattenvolumen von bis zu 320 GB. Notebooks mit Preisen unterhalb von 350 US-Dollar sowie im Preisrahmen von 550 bis 900 US-Dollar und bis zu 1 TB Speicherkapazitäten teilen sich die restlichen 39 Prozent.
„Die Marktanteile zeigen, dass SSD-basierte Notebooks wie Apples MacBook Air keine Bedrohung für das wesentlicher umfassendere Sortiment mit HDD-Laufwerken darstellen“, erklärt der iSuppli-Analyst Fang Zhang. SSD-Notebooks seien schneller, leichter und schmaler als herkömmliche Modelle und sprechen aufgrund dessen eine gewisse Käuferschicht an, so Zhang. Die Masse setze aber auf Modelle mit HDDs, die bei einem niedrigeren Preis über eine deutliche größere Speicherkapazität verfügen.
Nicht berücksichtigt werden in der Studie jedoch Modelle, die sowohl mit SSD- als auch mit HDD-Laufwerken ausgestattet sind – wie es etwa bei zahlreichen Ultrabook-Modellen der Fall ist. Deswegen sind die Zahlen nur mit Vorsicht zu genießen, bestätigen aber zumindest den Trend, der jüngst bei der Veröffentlichung von Intels Quartalszahlen deutlich wurde – die Verkaufszahlen von Ultrabooks bleibt unter den Erwartungen der Hersteller.