Asus stellt 27-Zoll-Monitor PB278Q mit PLS-Panel vor
Anfang 2011 hatte Samsung erstmals ein LCD auf Basis der damals neuen und auch heute noch wenig verbreiteten Panel-Technologie Plane to Line Switching (PLS) vorgeführt. Bis heute sind nur eine handvoll Samsung-Monitore mit PLS-Panel bekannt. Mit dem 27-Zöller PB278Q von Asus geht die Technik erstmals offiziell „außer Haus“.
Die PLS-Technologie gilt als Samsungs Pendant zu In-Plane-Switching-Panels (IPS) und bietet dabei ähnliche Eigenschaften, wie zum Beispiel die hohe Blickwinkelstabilität. Sie kommt laut unserem Preisvergleich derzeit in lediglich fünf Samsung-LCDs zum Einsatz – darunter die 27-Zoll-Modelle S27A850 sowie das neue Luxus-Gerät S27B970.
Zur gleichen Größenordnung zählt auch das Modell PB278Q, das Asus nun vorstellt. Während die Pressemitteilung nicht explizit auf das PLS-Panel hinweist, wird dieses sowohl auf der offiziellen Produktseite als auch im unteren Video bestätigt. Die Spezifikationen des ergonomischen 27-Zoll-Multimedia-Bildschirms passen dann auch zu denen eines typischen PLS-(aber eben auch IPS-)LCD. Helligkeit und Reaktionszeit werden mit 300 cd/m² respektive 5 ms (grau-zu-grau) und die Blickwinkel mit 178 Grad horizontal wie vertikal angegeben. Das statische Kontrastverhältnis, das bei den Samsung-Pendants bei 1.000:1 liegt, wird bei Asus nicht genannt, stattdessen der lediglich zu Marketingzwecken zu gebrauchende dynamische Wert von 80.000.000:1, was als Asus Smart Contrast Ratio vermarktet wird. Den sRGB-Farbraum werde vom Display vollständig abgedeckt.
Die native Auflösung von 2.560 × 1.440 Bildpunkten soll der Bildschirm nicht nur über DVI und DisplayPort sondern auch über HDMI (1.4) liefern, während über den D-Sub-Anschluss lediglich 1.920 × 1.080 Pixel zur Verfügung stünden. Soundsignale vom HDMI- oder Audio-Eingang können über die beiden integrierten 3-Watt-Lautsprecher oder die Kopfhörerbuchse ausgegeben werden. Der Standfuß ist dreh-, neig- und höhenverstellbar und bietet zudem eine Pivot-Funktion. Zu den Asus-exklusiven Features zählen Splendid Video und QuickFit, wobei es sich zum einen um voreingestellte auswählbare Profile für Farben, Kontrast, Helligkeit und Schärfe und zum anderen um ein Raster zur maßstabgetreuen Anzeige und Ausrichtung von Bildern handelt.
In einem Video des Herstellers ist von einer durchgängigen LED-Matrix (full LED Array) zur Hintergrundbeleuchtung die Rede, was – entgegen einiger Geräte mit Edge-Lit-Beleuchtung – Backlight-Bleeding-Spots verhindern und für volle Farben auf der gesamten Bildfläche sorgen soll. Dieser gefilmte „Selbsttest“ mit aufgesetzter Herstellerbrille sollte aber mit gesunder Skepsis betrachtet werden, bis es objektivere Einschätzungen gibt.
Der Asus PB278Q soll ab September zu einem nicht genannten Preis erhältlich sein, der allerdings jenseits der 600 Euro liegen dürfte.