Darksiders II: Entwickler versprechen Optimierungen per Patch
Darksiders II gehörte zu den am heißesten erwarteten Titeln dieses Sommers, sowohl von Seiten der vom ersten Teil begeisterten Spieler als auch von Seiten des finanziell schwächelnden Publishers THQ. Die PC-Fassung entpuppt sich jedoch nun entgegen vorheriger Ankündigungen als schlichter gehaltener Port.
Neben den teils niedrig aufgelösten Texturen und fehlenden Grafikoptionen, in denen neben der Auflösung lediglich die vertikale Synchronisation aktiviert werden kann (welche dennoch nicht funktioniert), kritisieren Spieler derzeit vor allem die Steuerung. Diese lässt sich beispielsweise nicht im Optionsmenü sondern lediglich im Spiel selbst über das Inventar frei konfigurieren und zeigt sich mit Maus und Tastatur – wenngleich sich Darksiders auf diese Weise immer noch gut spielen lässt – etwas überladen. Zudem verweisen Tooltips auf die Tasten eines Konsolen-Controlles und die Steuerung orientiert sich überwiegend an deren Möglichkeiten. Mehr oder minder amüsant mutet zudem folgendes an: das Drücken von Shift und Tab, das das Quick-Menü aufrufen soll, um etwa in Kämpfen Fähigkeiten auswählen zu können – ruft dank Steam aber das der Plattform zugehörige Overlay auf. Auch die eigentlich versprochene Config-Datei fehlt derzeit. Dies entspricht weder den Erwartungen noch den Ankündigungen im Vorfeld des Launches.
Obwohl das Gameplay generell gelobt wird und das Spiel grundsätzlich positiv eingeschätzt wird, sieht sich der Entwickler Virgil Games zusammen mit THQ derzeit von Käufern starker Kritik ausgesetzt. In einer ersten Stellungnahme entschuldigt sich der zuständige Community-Manager Mathew Everett und erklärt, vorangegangene Äußerungen hätten „den Plan zu dem jeweiligen Zeitpunkt“ gespiegelt. Dieser habe sich in letzter Minute jedoch ändern müssen, wenngleich die fehlenden Features von den Entwicklern eigentlich immer hätten eingefügt werden wollen.
Derzeit arbeite man daran, diese möglicherweise in einem Patch nachzureichen. Sich auf einzelne Features festlegen wollte Everett aber nicht – geprüft wird offenbar derzeit, was sich mit welchem Aufwand nachträglich verbessern und integrieren lässt. Absichtlich, betont er, habe man jedoch niemanden täuschen wollen. Nähere Informationen sollen demnächst folgen.