„Ivy Bridge-EN/EP“ mit bis zu 12 Kernen bei 130 Watt TDP
Nachdem in den letzten Tagen bereits umfangreiche Details zu den kommenden „Ivy Bridge“ in den High-End-Ausführungen EN, EP und EX bekannt wurden, gibt es jetzt weitere Informationen. Demzufolge werden die neuen Server-Prozessoren gar mit bis zu zwölf Kernen ausgestattet.
Wie bereits seit längerer Zeit bekannt, werden die zukünftigen „Ivy Bridge-EN/EP“ die aktuellen „Sandy Bridge-EN/EP“ ablösen, dabei jedoch die bestehende Infrastruktur rund um den Sockel LGA 2011 und die C600-Chipsätze im Rahmen der „Romley“-Plattform weiter nutzen. Die neuen Prozessoren sollen durch die 22-nm-Fertigung ihre Stärke ausspielen, weshalb die Anzahl der Prozessorkerne von maximal acht auf zwölf gesteigert wird und parallel dazu auch der L3-Cache von 20 auf 30 MByte anwächst. Dabei sollen die Grenzen der TDP nicht weiter gesteckt werden, 130 Watt gelten für die normalen Versionen als gesetzt, bei den Low-Power-Modellen mit bis zu zehn Kernen sind es maximal 70 Watt.
An der wesentlichen Ausstattung ändert sich durch die Weiterführung der zugrundeliegenden Plattform nichts. Mit der steigenden Anzahl der Kerne und des Ausbaus des L3-Caches wird jedoch noch einmal die Speichergeschwindigkeit angehoben. Mit DDR3-1866 liegt man dann wieder einen Schritt vor dem eignen Portfolio in anderen Segmenten.
Wie bereits seit einiger Zeit bekannt, werden erste „Ivy Bridge-EN/EP“ aber frühestens ab der Mitte des kommenden Jahres erwartet. Die Aufstockung auf bis zu zwölf Kerne dürfte auch den Enthusiast-Markt im Desktop-Segment erfreuen, immerhin besteht so die Chance, im gleichen Sockel LGA 2011 mehr als die aktuell maximal möglichen sechs Kerne einzusetzen.