Kim Dotcom erhält Vermögen und Autos zurück
Ein neuseeländisches Gericht hat in einem Urteil verfügt, dass der Megaupload-Gründer Kim Dotcom Teile seines Vermögens und diverse seiner konfiszierten Autos zurückerhält, die im Prozess um eine mögliche Urheberrechtsverletzung durch Megaupload beschlagnahmt wurden.
Schon im Januar diesen Jahres schalteten US-Behörden den Filehoster ab. Der Gründer Kim Dotcom wurde in Neuseeland mit einigen weiteren Mitarbeitern festgenommen und vor einem US-Gericht angeklagt. Derzeit wehrt sich Dotcom gegen eine Auslieferung in die USA.
Um die Lebens- und Anwaltskosten zu decken, erhält der Megaupload-Gründer 6 Millionen neuseeländische Dollar (3,8 Millionen Euro). Das Geld wird gegen einen 10 Millionen NZ-Dollar schweren Pfandbrief der Regierung gesichert. Zusätzlich wurde ihm die Möglichkeit gegeben, einiger seiner Luxusautos zu verkaufen. Ein Großteil seines Vermögens wurde eingefroren, da US-Behörden Dotcom vorwerfen, das Geld über illegale Aktivitäten erlangt zu haben. Bereits vor einigen Monaten erhielt der gebürtige Deutsche einen Teil seines Geldes zurück.
In einer E-Mail an die Nachrichtenagentur Reuters sprach Dotcom davon, dass die Pläne der US-Regierung und der neuseeländischen Staatsanwaltschaft, die Angeklagten von einer angemessen Rechtsverteidigung abzukapseln, gescheitert seien. Man habe „ein kompetentes Team, welches nun mit voller Kapazität an der Verteidigung arbeiten“ könne.
Kim Dotcom vertritt nach wie vor die Meinung, dass Megaupload lediglich eine Einrichtung für Online-Speicher war. Zusätzlich beschuldigt er Hollywood, die US-Regierung mit Lobbying dazu gebracht zu haben, ihn zu verunglimpfen.