Acer hält an Netbooks fest
Erst vor knapp zwei Wochen spekulierte das taiwanische Branchenblatt DigiTimes über das Ende der Netbook-Produktion bei Acer, Asus und MSI. Nun meldete sich Acer-Chef J.T. Wang im Gespräch mit dem Wall Street Journal zu Wort und dementierte eine Einstellung des Engagements.
„Wir werden weiterhin Netbooks produzieren.“, so Wang. Und weiter: „Sie sind nicht tot.“. Vor allem in Schwellen- und Entwicklungsländern sollen die günstigen Mobilrechner weiterhin für Wachstum sorgen. Den Aussagen zufolge hätten Netbooks aber auch in Industriestaaten nach wie vor einen großen Anteil am Markt.
Allerdings ging dieser in den vergangenen Jahren kontinuierlich zurück. Denn einerseits wurde und wird die Konkurrenz in Form von Tablets immer größer, zum anderen zogen sich immer mehr Mobilfunkanbieter aus der Subventionierung der Netbooks zurück. Häufig wurden diese Geräte zusammen mit Laufzeitdatenverträgen verbilligt angeboten – inzwischen haben auch hier Tablets mehr und mehr Anteile erobert.
Erst Mitte Juni wurde darüber spekuliert, ob Netbooks durch Windows 8 einen neuen Schub erleben könnten. Denn gerade durch leistungsstärkere Atom-CPUs aus dem Hause Intel in Kombination mit dem neuen Betriebssystem könnte die Attraktivität dieses Segments gesteigert werden.