Apple-Aktie zeigt sich unbeeindruckt von Kritik am iPhone 5
Die Geschichte wiederholt sich: Unmittelbar nach der Präsentation des iPhone 4S wurde die Produktpolitik Apples teils deutlich kritisiert – fehlende Innovationen standen dabei ebenso im Mittelpunkt wie der Verzicht auf ein preiswertes iOS-Smartphone.
Auswirkungen auf den Aktienkurs hatte dies ebenso wenig wie auf die Absatzzahlen, wie man nun etwa ein Jahr später weiß. Deshalb ist es wenig verwunderlich, dass der Wert des Unternehmenspapiers trotz der durchwachsenen ersten Meinungen zum iPhone 5 nahezu ungebremst weiter gestiegen ist. Am Ende des gestrigen nachbörslichen Handelstags notierte die Aktie bei 699,78 US-Dollar, gegenüber dem Schlusskurs am 12. September ein Plus von fast genau 30 US-Dollar oder knapp 4,5 Prozent.
Erneut monierten Kritiker auch hier wieder das Fehlen von bahnbrechenden neuen Funktionen, das größere Display oder der neue Dock Connector seien eher sanfte Evolution statt Revolution. Und auch Konkurrenten wie Samsung machten auf ihre Art deutlich, was sie von Apples sechster Smartphone-Generation halten.
Und dennoch: Die Gunst der Käufer scheint das Unternehmen aus Cupertino erlangt zu haben. Denn bereits nach 24 Stunden konnte man zwei Millionen Vorbestellungen registrieren, doppelt so viele wie beim iPhone 4S. Die Lieferzeit beträgt mittlerweile laut Apple „zwei bis drei Wochen“, auch Mobilfunkanbieter wie die Deutsche Telekom verzeichnen ein reges Interesse. Gegenüber ComputerBase erklärte Unternehmenssprecherin Michaela Weidenbrück, man sei „sehr zufrieden mit der Nachfrage“. Konkrete Zahlen oder die aktuelle Lieferzeit wollte man jedoch nicht mitteilen.