Company of Heroes 2 mit Ingame-Shop?
Bereits im Mai wurde für das an „Band of Brothers“ angelehnte Taktik-Strategiespiel „Company of Heroes“ ein Nachfolger angekündigt, der bei etwas erhöhtem Komplexitätsgrad wieder ebenso anspruchsvolle wie ansprechende Schlachten im Zweiten Weltkrieg bieten soll. Die offiziellen Vorbesteller-Boni verraten nun neue Details.
Grundsätzlich scheint das Spiel zumindest verschiedene Skins für Fahrzeuge zu beinhalten, denn Vorbesteller erhalten neben einem garantierten Beta-Zugang für mittlere Panzer die Tarnmuster „Rotbraun“ für die Wehrmacht und „Leningrad“ für die Sowjetunion. Über Origin dürfen schwere Transportfahrzeuge zudem mit dem „Brjansk“-Farbmuster ausgestattet werden, beim Konkurrenten Steam werden hingegen abhängig von der Menge der Vorbestellungen in drei Stufen weitere Boni ausgeschüttet. Nach Erreichen der ersten Stufe bekommen Fans zwei Hüte für den Free-to-Play-Shooter „Team Fortress 2“, bei Stufe Zwei das Standalone-AddOn zum Warhammer-RTS Dawn of War II „Retribution“.
Interessant allerdings ist Stufe Drei: Hier gibt es zusätzlich den „Commissar Chest“. Enthalten sind nicht nur ein Erfahrungs- und Einheiten-Boost, wobei deren Funktionsweise derzeit unklar ist, sondern auch ein neuer Commander. Zusätzlich erhalten Spieler außerdem Ingame-Währung, mit der sich weitere Inhalte kaufen lassen sollen. Für einen reinen Vertrieb von DLCs würde sich ein eigener Shop allerdings nicht lohnen, weshalb vermutlich weitere Skins, Karten, Boni und möglicherweise sogar Einheiten gekauft werden können.
Stützen lässt sich diese Vermutung über den Vorbesteller-Bonus, den THQ beim Direktkauf gewährt. Hier ist neben dem Beta-Zugang und den beiden Skins ein „Command Pass“ enthalten, der neue Bonus-Maps sowie exklusive Events verspricht. Dies ähnelt derzeit bekannten Premium-Angeboten wie etwa bei Battlefield 3, gerade weil es das Paket auch nachträglich zu kaufen geben wird.
Für die „Digital Collector’s Edition“ werden hingegen weitere, exklusive Skins, ein Abzeichen für das Ingame-Profil sowie die bisherigen Company-of-Heroes-Spiele offeriert. Zudem erhalten Käufer der 100 Euro teuren Luxus-Version die ersten drei Einzelspieler-DLCs kostenfrei, was gleichzeitig Pläne diesbezüglich bestätigt.
Sollte das für 2013 angekündigte Company of Heroes 2 tatsächlich einen Ingame-Shop zum Vertreib von Zusatzinhalten wie neuen Karten, Skins oder sogar spielbeeinflussenden Gegenständen erhalten, dürfte das zumindest ein mutiger Schritt sein. Denn derlei kennen Spieler bislang ausschließlich von Free-to-Play-Spielen, nicht aber von 50 Euro teuren Vollpreistiteln. Da das Entwicklerstudio Relic sich derzeit außerdem auch in Richtung Free-to-Play orientiert, wäre eine Auskopplung des Mehrspieler-Parts ebenfalls denkbar.