Corsair plant Obsidian 900D und Carbide 200R
Neue Gehäuse von Corsair gab es seit Januar mit den Mittelklasse-Modellen 550D und 300R nicht mehr. Geht es nach jüngst im Internet aufgetauchten Folien des Konzerns könnte sich das demnächst mit zwei neuen Modellen an den Extrempolen der Produktpalette ändern.
Das HPTX-Gehäuse 900D, in der Folie als „Godzilla“ bezeichnet, soll bereits im Oktober erscheinen und richtet sich eindeutig an Enthusiasten, weshalb auch ein Seitenfenster bereits integriert ist. Allerdings ist die Linienführung verglichen mit der übriger Corsair-Produkten schlanker und etwas feiner geworden.
Wie der Vorgänger 800D dürfte auch das neue Modell speziell im Hinblick auf Wasserkühlungen entworfen worden sein, worauf etwa das Meshgitter im Seitenteil hindeutet. Hier kann vermutlich in Anlehnung an das SilverStone TJ07 ein Radiator verbaut werden – Unterstützt wird laut den Angaben die gleichzeitige Unterbringung eines 480- und eines 360-mm-Radiators, wobei das zweite Modell wahrscheinlich im Mesh-Deckel untergebracht wird. Mit Abmessungen von 251 × 694 × 655 Millimetern bietet das Gehäuse aber auch sonst genug Platz, etwa für bis zu 15 Festplatten. Ebenso aus den Vollen wird auch am I/O-Panel geschöpft: Hier warten zwei USB-2.0-, vier USB-3.0- sowie HD-Audio-Anschlüsse auf Endgeräte.
Zum Preis des Gehäuses kursieren noch keine Angaben, allerdings scheint das 900D aufgrund der Ausstattung und Größe als Konkurrent zu Maxi-Modellen wie dem Cooler Master Cosmos II gedacht zu sein, was Marktpreise zwischen 250 und 300 Euro erwarten lässt.
Im Gegensatz zu „Godzilla“ richtet sich das 200R aus der Carbide-Serie als neues Einstiegsmodell an den schmaleren Geldbeutel. Der 210 × 470 × 440 Millimeter große Midi-Tower dürfte, gemessen an dem bisher günstigsten Corsair-Gehäuse 300R für 70 Euro, tatsächlich im Einsteiger-Segment um 50 Euro landen.
Trotzdem ist das Produkt den Angaben zufolge mit drei werkzeuglosen 5,25- und vier 3,5-Zoll Schächten ausgestattet und bietet Raum für ATX-Mainboards sowie bis zu sieben Erweiterungskarten. Platz ist außerdem für bis zu acht Lüfter, was ebenfalls der anvisierten Preisklasse und Zielgruppe entspricht. Auf USB 3.0-Ports muss aber verzichtet werden: Das I/O-Panel scheint neben HD-Audio lediglich die Anschlüsse des älteren Standards zu beherbergen.