Disney übernimmt Lucasfilm und LucasArts
Wie The Walt Disney Company in einer Pressemitteilung bekannt gibt, wird man die Lucasfilm Ltd. übernehmen. Dazu gehören auch die Spieleschmiede LucasArts sowie die Subunternehmen Industrial Light & Magic und Skywalker Sound. Der Megadeal wird das Unternehmen 4,05 Milliarden US-Dollar kosten.
Etwa die Hälfte des Betrags wird in Bar beglichen, die andere Hälfte in circa 40 Millionen neu ausgegebenen Aktienanteilen. Die Lucasfilm Ltd. ist zu 100 Prozent in Besitz des Vorstandsvorsitzenden und Gründers George Lucas. Damit gesellt sich Lucasfilm Ltd. in die Riege von Pixar, Marvel und den amerikanischen Fernsehsendern ABC und ESPN, die allesamt zum Disney-Konzern gehören. George Lucas selbst sagt, dass es für ihn eine der größten Freuden sei zu sehen, wie Star Wars von einer Generation zu der nächsten weitergereicht wird. Es sei nun an der Zeit das Unternehmen an eine neue Generation von Filmemachern weiter zu reichen, damit Star Wars auch nach seiner Zeit weiter leben könne. Es sei wichtig gewesen, diese Entscheidung noch zu Lebzeiten zu verwirklichen.
Neben dem Filmgeschäft wird auch die traditionsreiche Spieleschmiede LucasArts an Disney gehen. Diese ist für legendäre Spiele wie die Monkey-Island-Serie oder auch mehrere angesehene Star-Wars-Spiele bekannt. Da man plant die komplette Belegschaft von Lucasfilm Ltd. zu übernehmen, werden zukünftige Spiele weiterhin von den gleichen Entwicklern realisiert werden. Abseits der Übernahme dürfte aber eine Fortführung der Star-Wars-Reihe die größte Sensation darstellen. Ab dem Jahr 2015 soll mit Episode 7 der Startschuss für eine neue Trilogie fallen, nach der Disney perspektivisch alle zwei bis drei Jahre einen neuen Film aus dem Star-Wars-Universum realisieren möchte.
Lucasfilm Ltd., die ihren Hauptsitz in San Francisco hat und 1971 gegründet wurde, wird nach der Übernahme komplett zum Disney-Konzern gehören, der seine Wurzeln im Jahr 1923 hat. Der Übernahme stimmten die Firmenvorstände beider Unternehmen zu. Die Entscheidung muss aber noch von mehreren Regulierungsbehörden genehmigt werden.