„Mists of Pandaria“: Analysten von Verkaufszahlen enttäuscht

Update Przemyslaw Szymanski
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Die Anzahl der zahlenden Kunden des beliebten MMORPG-Spiels „World of Warcraft“ ist stark rückläufig. Konnte man Ende März noch 10,2 Millionen aktive Benutzerkonten vorweisen, waren es Ende Juni noch 9,1 Millionen. Diese Entwicklung scheint sich nun auch in den Verkaufszahlen der vierten Erweiterung widerzuspiegeln.

Laut den Analysten der US-amerikanischen Investmentbank Lazard Capital Markets soll Blizzard Schätzungen nach seit dem Verkaufsstart am 25. September 2012 zwischen 600.000 und 700.000 Kopien des neuen Add-Ons abgesetzt haben, wobei die digitalen Verkäufe nicht berücksichtigt wurden. Zum Vergleich: Von der dritten Erweiterung namens „World of Warcraft: Cataclysm“ konnte Blizzard innerhalb der ersten 24 Stunden 3,3 Millionen und im ersten Monat insgesamt 4,7 Millionen Exemplare verkaufen.

Sollten sich die Angaben bewahrheiten und zukünftig mit den offiziellen Verkaufszahlen decken, müssen sich die Entwickler in Zusammenhang mit dem beschriebenen Rückgang der aktiven Benutzerkonten fragen, ob der einst beliebte MMORPG-Titel neben dem neuen Konkurrenten „Guild Wars 2“ ein langfristiges Projekt für die Zukunft ist.

Update

Entgegen der Analysten-Meinung berichtet die Seite „VG 24/7“ mittlerweile von insgesamt 2,7 Millionen verkauften Exemplaren in der ersten Woche. Mit Berufung auf die Analysten „Brean Murray, Carrett & Co“ soll auch die Anzahl der WoW-User insgesamt immer noch über der magischen Marke von 10 Millionen Nutzern stehen. Bei vorherigen Analysen seien nämlich eine Millionen WoW-Premium-Abos mit einer Laufzeit von einem Jahr, die mit Diablo 3 ausgeliefert wurden, nicht berücksichtigt worden.