OCZ-Aktie bricht nach Umsatzberichtigung um 46% ein
Mit der neuesten Panne legt sich OCZ quasi selbst einen weiteren Stein in den Weg, die das Unternehmen bereits über das ganze Jahr verteilt begleiten. Rabattaktionen und Rückvergütungsprogramme seien bei Geschäftsergebnissen schlichtweg vergessen worden, was zu einem schlagartigen Kurseinbruch an der Börse führte.
Hatte man zu Beginn des Jahres mit dem Skandal der mutmaßlichen Bewertungs-Manipulation auf dem Preisvergleichsportal Geizhals.at zu kämpfen, trat dann wie aus dem Nichts CEO Ryan Petersen Mitte September von seinen Ämtern zurück. Mit der jetzigen Ankündigung muss OCZ einen weiteren Fauxpas eingestehen. Die Nichteinberechnung von oben genannten Rabattaktionen und Rückvergütungsprogrammen führte dazu, dass sich das Unternehmen nun in den roten Zahlen befindet und das Quartalsergebnis einen signifikanten Nettoverlust ausweisen wird. Selbst die Bruttomarge, die für den Verdienst eines Unternehmens nach den Herstellungskosten steht, soll nun negativ ausfallen. Auch der Umsatz werde nun nicht im angepeilten Rahmen von 110 bis 120 Millionen US-Dollar liegen.
Um satte 46 Prozent sank vorübergehend der Aktienkurs des US-amerikanischen Unternehmens. Als Reaktion darauf setzte OCZ mit sofortiger Wirkung Ralph Schmitt als neuen CEO ein. Dieser ist seit Frühjahr 2011 Teil des Verwaltungsrats des Unternehmens und soll OCZ nun wieder in profitable Regionen führen. Sein Vorgänger Alex Mei diente seit September 2012, nach dem plötzlichen Ausscheiden von Ryan Petersen aus der Firma als Zwischenlösung für das Unternehmen. Fraglich bleibt, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass man die Fehlkalkulationen erst jetzt entdeckte.