Steve Ballmer hält an Plänen für weitere Hardware fest
Erneut hat Microsoft-Chef Steve Ballmer erklärt, künftig verstärkt eigene Hardware anbieten zu wollen – sofern die jeweilige Situation dies erfordere oder ermögliche. Dies erklärte er im Gespräch mit der BBC, verzichtete aber auf konkretere Aussagen.
Sehe man die Chance, einen neuen Standard zu etablieren, werde man tätig werden, so Ballmer. Rückendeckung erhielt er dabei von zwei Partnern: So habe Dell erklärt, dass die Entwicklung des Tablets Surface ein „logischer Schritt“ gewesen sei, um die Akzeptanz von Windows 8 und Windows RT von Anfang an zu erhöhen, nachdem man viel Geld und Zeit in die Entwicklung des neuen Betriebssystems investiert habe. Nokia-Chef Stephen Elop hatte bereits vor einer Woche im Rahmen der Präsentation der jüngsten Quartalsbilanz gegenüber Analysten erklärt, dass er eigene Windows-Phone-Endgeräte von Microsoft begrüßen würde – ein größeres Engagement würde seiner Meinung nach die Attraktivität des Ökosystems nachhaltig steigern.
Nicht nur deshalb erwarten Analysten, dass sich die Gerüchte rund um ein Surface-Smartphone letztenendes doch bewahrheiten werden. So könnte der derzeit weltweit bei weniger als vier Prozent liegende Marktanteil der eigenen Smartphone-Plattform deutlich gesteigert werden, angesichts der eingesetzten Mittel seitens Microsoft ein verständliches mögliches Ziel.
Aktuell steht Windows 8 jedoch im Mittelpunkt des Interesses. Für möglich wird hier unter anderem gehalten, dass ausgerechnet die Windows-Konkurrenten von den teils gravierenden Änderungen im Vergleich zum Vorgänger profitieren könnten. „Einige wird die Aussicht auf das Einarbeiten in eine neue Oberfläche zum Blick auf Alternativen verleiten, vor allem auf Apples Mac; einige werden aber auch schauen, was Googles Chrome OS zu bieten hat.“, so Frank Gillett von Forrester Research.