Auktionsplattformen sorgen für Frust bei Verkäufern
Auktionsplattformen wie eBay gehören zum Alltag im digitalen Leben, bereiten den Nutzern aber auch in stetiger Regelmäßigkeit Frustmomente. Mehr als ein Viertel hat bereits schlechte Erfahrungen bei einer entsprechenden Plattform gemacht, ermittelt die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in einer Studie.
Mit dem Verlauf der Jahre tummeln sich immer mehr professionelle Händler auf den Auktionsbörsen – und sind mittlerweile diejenigen, die normalerweise die Höchstpreise erzielen. Für verkaufende Privatpersonen hat sich ein schwieriges Umfeld etabliert, in dem diese oftmals nicht die erhofften Preise durchsetzen können. Hinzu kommen Spaßbieter und Nutzer, die ersteigerte Waren schlicht nicht bezahlen. Diese Schilderungen spiegeln sich auch in der Studie der GfK wieder.
Das Umfrageinstitut befragte 1.066 Personen über ihre Erfahrungen beim Verkauf von gebrauchten Technikprodukten wie etwa Handys, Laptops oder MP3-Playern, wobei Mehrfachnennungen möglich waren. Grundsätzlich unzufrieden mit der jeweiligen Auktionsplattform waren 22,1 Prozent der Befragten. Der Anteil derer mit negativen Erfahrungen liegt hingegen bei 26 Prozent, von denen 52 Prozent angegeben haben, diese Erfahrungen resultierten aus Unstimmigkeiten mit dem Käufer – etwa aufgrund einer Beanstandung des Gerätezustands.
36 Prozent erzielten bei den Auktionen nicht die erhofften Erlöse, während 34 Prozent der Befragten mit negativen Erfahrungen sehr lange auf ihr Geld warten mussten. Die Gebühren der Auktionsplattformen sind 27 Prozent zu hoch. 24 Prozent haben teilweise kein Geld von den Höchstbietenden erhalten und 19 Prozent fanden für ihre angebotenen Artikel erst gar keine Käufer. 18 Prozent waren über negative Bewertungen verärgert, die sie trotz eines einwandfreien Ablaufs des Online-Handels vom Käufer erhalten haben sollen. Mit Problemen beim Erstellen des Angebots kämpften 13 Prozent, bei 2,5 Prozent kam es gemäß der Studie zu einem Datenmissbrauch von Seiten der Käufer.