LG wird „Promoter“ der HSA Foundation
Nach dem Beitritt von Qualcomm gesellt sich ein weiterer Konzern der IT-Branche zur HSA Foundation. LG Electronics wird als „Promoter“ die Stiftung zur Förderung von heterogenem Computing unterstützen. Damit ist die Suche nach dem achten „Founder“ noch nicht vorbei.
Damit sich das heterogene Computing in diversen Produktbereichen durchsetzen kann, arbeitet die HSA Foundation nach wie vor an einer einheitlichen Architekturspezifikation. Eines der Hauptziele ist es, künftig das Potenzial von Grafikchips beim parallelen Rechnen durch angepasste Hard- und Software stärker nutzbar zu machen. Das Programmieren entsprechender Software soll dafür vereinfacht werden.
Mit LG begrüßt die Heterogeneous System Architecture Foundation einen großen Elektronikkonzern, der mit dem ebenfalls dazugehörigen Samsung nicht nur die Herkunft, sondern auch eine breit gefächerte Produktpalette teilt, zu der neben Fernsehern und Monitoren auch Mobilgeräte wie Tablets und Smartphones zählen. LG wird nun als sogenannter „Promoter“ aufgeführt. Diese Art der Mitgliedschaft erfordert die Investition von 75.000 US-Dollar pro Jahr.
Die „Founder“, die bislang aus den Gründern AMD, ARM, Imagination Technologies, MediaTek und Texas Instruments sowie Samsung und Qualcomm bestehen, müssen jährlich laut Angaben der Stiftung hingegen 125.000 US-Dollar einfließen lassen und können nur auf Einladung diesen Rang erlangen.
Nach dem Beitritt von Qualcomm verblieb auf der Grafik zur Darstellung der „Key Founders“ der HSA Foundation (siehe rechtes Bild) nur noch eine Freifläche. LG besetzt diese nicht, weshalb das achte der wichtigsten Stiftungsmitglieder weiter auf sich warten lässt.