Microsoft denkt über Ladennetz in Europa nach
Laut einem Bericht der Financial Times erwägt Microsoft den Aufbau eines Netzes von Microsoft-Stores. In Großbritannien soll der Softwaregigant sich laut Aussagen von Beteiligten bereits auf dem Immobilienmarkt informiert haben und möchte angeblich erste Shops bereits im Jahr 2013 eröffnen.
Zuerst soll aber zum Jahresende die Rentabilität der „Microsoft Stores“ in den USA auf den Prüfstand. Es soll festgestellt werden, welches Konzept am tragfähigsten ist. Microsoft betreibt sowohl permanente Läden als auch sogenannte „Holiday Stores“, die nur vor den großen Feiertagen in den USA geöffnet sind. Der Konzern aus Redmond vertreibt in seinen Läden sowohl die eigene Soft- und Hardware Produkte als auch die Produkte anderer Hersteller, wie PCs und Notebooks mit Windows-Software oder Telefone von HTC oder Nokia mit „Windows Phone“.
Gerüchte sprechen seit längerer Zeit von einem eigenen Windows-Smartphone oder in letzter Zeit auch verstärkt von einer Set-Top TV-Box, auf der Windows 8 laufen soll und womit man mittels der Xbox Live-Plattform auch spielen können soll. Je mehr eigene oder fremde Hardware Microsoft anbietet, desto sinnvoller erscheint eine Ladenkette. Derzeit gibt es „Microsoft Stores“ außerhalb der USA bereits in Kanada und Puerto Rico.
Zur Zeit gibt es in den „Microsoft Stores“ in den USA neben Hard- und Software auch Accessoires und kostenlose Schulungen zu Windows 8 und den neuen „Surface“-Tablets. Dort könnte auch die wohnzimmertaugliche „Xbox TV“ Set-Top-Box dem Publikum live vorgestellt werden.
Microsoft würde mit der Erweiterung seiner „Microsoft Stores“ dem Konkurrenten Apple nacheifern, der seit 2001 weltweit über 400 Läden etabliert hat. Diese Läden sind nicht nur exklusive Schaufenster für die Apple-Produkte sondern tragen auch nicht unbedeutend zum Umsatz bei.