US-Börsenaufsicht SEC plant Ermittlungen gegen OCZ
Für den Flash-Speicher-Hersteller OCZ scheint es nicht besonders gut zu laufen. Nachdem sich das Unternehmen dazu entschieden hat, 30 Prozent seiner Belegschaft zu entlassen, und sich zuletzt bei den jüngsten Geschäftszahlen kräftig „verrechnet“ hatte, plant nun die US-Börsenaufsicht SEC Ermittlungen gegen OCZ einzuleiten.
Dies gab das Unternehmen bekannt und fügt hinzu, dass die SEC mittels eines amtlichen Bescheids Dokumente angefordert hat, die sich auf entsprechende Pressemitteilungen des Unternehmens von Anfang September und Oktober 2012 beziehen. Darin hatte OCZ unter anderem die bereits beschriebene Umsatzberichtigung angekündigt und zusätzlich mitgeteilt, dass das Unternehmen die Ergebnisse des am 31. August 2012 beendeten Geschäftsquartals zu einem späteren Zeitpunkt an die Securities and Exchange Commission (SEC) übermitteln werde.
„Seitdem wir die Einreichung von unseren Ergebnissen des zweiten Quartals mittels des 10-Q-Reports verschoben haben, kontaktierten wir die Kommission proaktiv und haben die Einleitung einer Untersuchung bereits erwartet.“, meint Ralph Schmitt, seines Zeichens CEO des Unternehmens, und kündigt an, dass man mit der Behörde vollständig kooperieren wolle und des Weiteren mit den eigenen internen Ermittlungen fortfahren werde.
Die SEC informierte OCZ darüber, dass die geplanten Ermittlungen nicht als Hinweis auf einen Gesetzesbruch des Unternehmens zu werten seien und dass man keine negativ Meinung gegenüber OCZ habe. Zum aktuellen Zeitpunkt sei das Unternehmen nicht in der Lage, das weitere Vorgehen der SEC einzuschätzen. Außerdem möchte man bis zu einem Abschluss der Angelegenheit oder weiteren Schritten der SEC keinen weiteren Kommentar zu den geplanten Ermittlungen abgeben.