AMDs neue A-6000-Serie kündigt sich an
Auch wenn das kommenden Jahr bei AMD hinsichtlich der Oberklasse ohne Neuheiten über die Bühne gehen wird, sollen im Bereich der Mittelklasse und des Einsteiger-Marktes aktualisierte Auflagen der bisherigen Produktpalette erscheinen. Auf „Trinity“ folgt dann „Richland“, die als Modellreihe 6000 der A-Serie antreten.
Kurz vor Weihnachten aufgetauchte Support-Dokumente (PDF) des Herstellers zeigen zudem einige der Neuerungen, die „Richland“ gegenüber „Trinity“ bieten wird. So wird man beim Hauptspeicher den nächsten Schritt gehen und DDR3-2133 unterstützen. Alternativ wird aber auch an stromsparende Modelle gedacht und der Support für Ultra-Low-Voltage-Speicher mit den Spezifikationen von nur noch 1,25 Volt Eingangsspannung eingeführt.
UL-DDR3 1.25V SDRAM is available on selected Model 6000 series processors.
Two 64-bit DDR3 SDRAM controllers operating at frequencies up to 1866 MT/s (933 MHz) on Model 5000 series processors, and up to 2133 MT/s (1066 MHz) on selected Model 6000 series processors
Als weiteren Punkt offenbart das Support-Dokument ein weiter verbessertes Power Management, das zusammen mit dem UL-DDR3-Speicher in erster Linie wohl Notebooks zugute kommen sollte.
Model 6000 series processors support IOIC with optimized S3 and S4 resume.
Von „Richland“ wird gegenüber „Trinity“ aufgrund der weiteren Verwendung der „Piledriver“-Module prozessorseitig letztlich wenig Neues erwartet. Hier und da dürfte wie bereits bei der Erhöhung des Speichertakts etwas optimiert werden, die größeren Anpassungen soll es jedoch bei der Grafikeinheit geben. Wie genau diese ausfallen ist aber noch unbekannt, fest steht jedoch bereits, dass der kürzlich eingeführte Sockel FM2 mit den neuen APUs weiter genutzt werden soll. Mit einem Start der neuen A-6000 wird jedoch nicht vor dem späten Frühling respektive Frühsommer gerechnet – auch hier dürfte die Computex wie in den den letzten beiden Jahren als Richtungsweiser hinsichtlich des Termins dienen.
Die Gerüchteküche Fudzilla berichtet passend dazu, dass „Richlands“ Topmodell die Bezeichnung A10-6800K tragen würde. Demzufolge soll AMD dem bisherigen Namensschema als auch der TDP-Einstufung treu bleiben. Als Starttermin gibt man dort den Juni 2013 an, was aber wahrscheinlich nichts anderes als die gleichen Überlegungen sind, die wir bereits angestellt hatten, wurden bei AMD zur Computex doch in den letzten beiden Jahren jeweils die neuen Produkte vorgestellt.