Analysten sprechen von hoher Nachfrage nach Touch-Hardware
Gerade einmal eine Woche ist es her, dass mit Asus der erste Hardware-Hersteller von ernüchternden Verkaufszahlen bei Touch-fähigen Notebooks sprach, generell sei die Nachfrage nach Windows 8 hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so Finanzvorstand David Chang.
Nun aber widersprechen zwei Analysten dieser Aussage. Gegenüber CNet erklärten Bob O'Donnell, Vizepräsident bei IDC, sowie Rhoda Alexander von IHS iSuppli, dass sich Geräte mit Touchscreen deutlich besser als erhofft verkaufen würden. Aktuell könnten einige Hersteller nicht so schnell liefern, wie die Nachfrage es erfordert, so O'Donnell. Als problematisch habe sich laut Alexander die Verfügbarkeit von Touchscreens erwiesen. Konkrete Zahlen lieferten allerdings beide nicht, so dass die Belastbarkeit der Angaben weiterhin nicht möglich ist.
Schon Mitte November kamen erste Meldungen auf, laut denen sich Windows 8 sowie entsprechend ausgestattete Komplettsysteme schlechter als erwartet verkaufen würden. Auch hier wurden Engpässe in der Produktion der Rechner als ein möglicher Grund angeführt, allerdings in Folge der bewusst von den Herstellern zurückgefahrenen Produktion. Der Tenor vor zwei Wochen: Die Hersteller haben aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds sowie der Skepsis am Erfolg von Windows 8 mit deutlich weniger Geräten als vor einem Jahr kalkuliert – im Raum steht dabei ein Minus von 13 Prozent.
Aber auch O'Donnell räumte ein, dass es in bestimmten Segmenten Probleme gebe. Denn Systeme ohne Touchscreen würden sich deutlich schlechter als im Vorfeld angenommen verkaufen.