„Haswell“-GT3-Grafiklösung mit 40 EUs auch in 15-Watt-CPUs
Bereits seit längerer Zeit wird über die größte Ausbaustufe der Grafikeinheit in Intels kommenden „Haswell“-Prozessoren spekuliert. Diese soll mit 40 Execution Units (EU) auftrumpfen und deutlich mehr Leistung bieten als die aktuellen „Ivy Bridge“ mit maximal 16 EUs.
Natürlich lassen sich wie bei diskreten Grafikkarten von AMD und Nvidia auch die EUs bei Intel schwerlich untereinander vergleichen, obwohl sie aus dem gleichen Hause sind. Mit den „Haswell“ wird Intel den Fokus ganz klar in Richtung Grafik verschieben, sodass dort neben der erhöhten Anzahl an Ausführungseinheiten auch noch eine völlig neue Architektur zum Einsatz kommt. Details zu der neuen Grafikeinheit hatte Intel bereits im Rahmen des IDF 2012 bekanntgegeben, ohne dabei konkret auf Spezifikationen einzugehen.
Nach bisherigem Stand der Informationen und Gerüchte, die wiederum von Screenshots untermauert werden, wird Intel dann nicht mehr nur zwei, sondern drei Grafiklösungen anbieten. Diese werden intern wie bisher auch mit GT1 und GT2 gekennzeichnet, hinzu kommt bei den „Haswell“ als neue Lösung erstmals GT3. Jene wird 40 EUs bieten, bei den kleineren Modellen werden es je nach Angabe 6 bis 10 (GT1) oder 16 bis 20 EUs (GT2) sein. Die GT3-Lösung wird nicht nur den High-End-Modellen vorbehalten bleiben, sondern bis hinab zu den Ultrabook-Varianten mit 15 Watt zum Einsatz kommen. Muster von diesen Prozessoren sind bereits um Umlauf, sodass Hersteller ihre zukünftigen Systeme darauf abstimmen können.
Parallel zur U-Serie der Prozessoren für Ultrabooks sollen ab Juni 2013, so die chinesische Ausgabe von VR-Zone, auch Modelle der neuen, noch nicht offiziell vorgestellten Y-Serie für das Marktsegment, in dem Notebooks und Tablets verschmelzen, erscheinen. Auch dort werden Modelle in der Konfiguration 2+3, sprich zwei Prozessorkerne plus die dritte Stufe der Grafikeinheit, erwartet. Parallel zu der 2+3-Variation sollen auch die heute üblichen 2+2- sowie 2+1-Modelle angeboten werden. Dies kann man jedoch als klaren Wink Richtung Desktop deuten, da im Notebook bisher fast ausschließlich die größten Ausbaustufen der Grafik zum Einsatz kommen, während der Großteil der Desktop-Modelle mit GT1-Lösungen ausgestattet ist. Die unterschiedlich ausgebaute Grafikeinheit hat wie bei „Ivy Bridge“ Auswirkungen auf die Die-Größe, nur dürften diese bei „Haswell“ noch deutlicher ausfallen – bei wenigen 22-nm-Fabriken zählt auch 2013 noch jeder freie Quadratmillimeter.