Technik der SSDs im Acer Aspire S7 wirft Fragen auf

Patrick Bellmer
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Zuletzt sorgte Asus mit vom Standard abweichenden SSDs, unter anderem verbaut im Zenbook UX51VZ, für Diskussionen. Nun zeigt sich, dass in Form von Acer zumindest ein weiterer Hersteller ebenfalls Laufwerke einsetzt, die (noch) nicht alltäglich sind.

Dabei geht es um das Modell Aspire S7 mit 256 Gigabyte großem Massenspeicher. Beim Öffnen des Ultrabooks fiel The SSD Review auf, dass statt der erwarteten zwei SSDs nur eine verbaut war. Während BIOS und Betriebssystem wie in unserem Test das Vorhandensein von zwei Laufwerken des Typs Lite-On CMT-128L3M (128 Gigabyte) in einem RAID 0 anzeigten, trug der tatsächlich vorhandene Massenspeicher die Bezeichnung CMT-256L3M sowie den Verweis auf eine Kapazität von 256 Gigabyte.

Lite-On CMT-256L3M: Zwei SSDs auf einem PCB
Lite-On CMT-256L3M: Zwei SSDs auf einem PCB (Bild: thessdreview.com)

Eine nähere Betrachtung zeigte dann, dass es sich tatsächlich um ein PCB handelt, das beidseitig mit jeweils einer SSD bestückt ist. Insgesamt sind somit zwei Controller vom Typ Marvell 88S9175 sowie vier 64 Gigabyte fassende Speicherchips aus dem Hause Toshiba auf einer Platine vorhanden. Aber nicht nur der Aufbau des Laufwerks weicht vom Standard ab, auch der genutzte Anschluss entspricht nach derzeitigem Kenntnisstand nicht der Norm.

Lite-On CMT-256L3M: Vorderseite
Lite-On CMT-256L3M: Vorderseite (Bild: thessdreview.com)
Lite-On CMT-256L3M: Rückseite
Lite-On CMT-256L3M: Rückseite (Bild: thessdreview.com)

Zwar scheint es sich um einen gewöhnlichen mSATA-Port zu handeln, dieser bietet intern aber zwei getrennte Anschlüsse – je einen pro Laufwerksseite. Dies würde zumindest die hohen Übertragungsraten erklären; denn mit fast 930 Megabyte pro Sekunde in der Spitze in unserem Test sowie fast 880 Megabyte pro Sekunde bei The SSD Review liegt man deutlich jenseits der Spezifikationen des SATA-6-Gb/s-Standards.

Eine Bestätigung der Vermutungen seitens Acer steht noch aus.